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d) Ligg. ossium carpi et metacarpi, Bänder zwischen Handwurzel
- und Mittelhandknochen.
7) Lig. capsulare ossium carpi et metacarpi. An-
heftp.: Eand der superficies digitalis des os multangulum
minus, capitatum und hamatum; — Basis des 2.—5. os metacarpi
.
8) Ligg- communia dorsalia ossium carpi et metacarpi
(s. carpea metacarpi dorsalia).
«) Lig. dorsale ossis multanguli majoris et metacarpi in-
dicis. — ß) Lig. dorsale ossis multanguli minoris et II. metacarpi
. — y) Lig. dorsale vssis multanguli minoris et III. metacarpi
. — cF) Lig. dorsale ossis capitati et IV. metacarpi. —
£) Lig. dorsale ossis hamati et IV. metacarpi — f) Lig. dorsale
ossis hamati et V. metacarpi.
9) Ligg. communia volaria ossium carpi et metacarpi
(s. carpea metacarpi volaria).
a) Lig. volare sublime ossis (multanguli majoris et) II. metacarpi
. — ß) Lig. volare profundum ossis (multanguli minoris
et) II. metacarpi. — y) Lig. volare sublime majus ossis (navi-
cularis et) III. metacarpi. — cF) Lig. volare sublime minus ossis
(multanguli majoris et minoris et) III. metacarpi. — f) Lig.
volare profundum ossis (multanguli majoris et) III. metacarpi.
— f) Lig. volare ossis hamati et III. metacarpi. — r]) Lacertus
reflexus lig. volaris recti ossis pisiformis.
10) Lig. capsulare ossis metacarpipollicis. Anheftp.:
Umfang der superficies digitalis des os multangulum majus ;_
Rand der basis ossis I. metacarpi. Verstärkt durch:
et) Lig. accessorium ossis metacarpi pollicis dorsale; —
ß) volare; — y) radiale; und — tf) ulnare.
e) Ligg. metacarpi propria, eigene Mittelhandknochen - Bänder.
11) Ligg. capsularia ossium metacarpi. Anheftp.:
Umfang der seitlichen, einander zugekehrten Gelenkflächen
an der Basis der Mittelhandknochen.
12) Ligg. haseos metacarpi volaria, dorsolia und la-
teralia (fehlen zwischen dem 1. und 2. Mittelhandknochen).
Anheftp.: obere Enden zweier neben einander liegender
Mittelhandknochen.
13) Ligg. capitulorum ossium metacarpi (nur volaria
und nicht zwischen dem 1. und 2. Mittelhandknochen). Anheftp
.: äussere Seite der Volarfläche des capitulum des einen
Metacarpusknochen; — innere Seite des folgenden.
f) Ligg. phalangum digitorum, Bänder an den Fingergelenken.
14) Ligg. capsularia digitorum. Anheftp.: Umfang
des capitulum; — Rand der Basis des folgenden Gliedes.
15) Ligg. lateralia s. accessoria phalangum (radialia
und ulnaria). Anheftp.: sinus; — tubercula der Phalangen.
D. Ligamenta extremitatis inferioris, Öänörr am feine.
An der untern Extremität finden sich ebenso zahlreiche Bänder wie an der obern, ja sie gleichen sich
an beiden Extremitäten, sowie auch die Gelenke derselben, in vielen Puncten. Man trifft hier das Hüft-, Knie-
und Fussgelenk, sowie die Fusswurzel-, Mittelfuss- und Zehengelenke.
X. liigg. articulationis coocae,
Mnöer bes ijüffgefenfies (prifcl)en XJöerJcQen&cf unb
Pfanne).
Das Hüftgelenk, welches ebensowohl dem Oberschenkel
Beweglichkeit gegen den Rumpf, als auch diesem
bei Fixirung des Schenkels Bewegung gegen den Schenkel
gestattet, ist ein Nussgelenk (enartlirosis) und wird
von der, durch das labrum cartilagineum vertieften
Pfanne und vom Oberschenkelkopfe gebildet. Letzterer
wird durch das lig. capsulare (verstärkt durch accesso-
rische Faserbündel und die zona orbicularis) und das lig.
teres, sowie durch die benachbarten Muskeln und den
atmosphärischen Luftdruck im Acetabulum festgehalten.
Die Synovialkapsel des Hüftgelenkes communicirt bisweilen
mit der bursa iliaca, welche da unter dem m.
iliacus internus und psoas liegt, wo diese Muskeln über
den horizontalen Ast des Schambeins zum trochanter
minor treten.
1) Lig. capsulare femoris, Kapselband des Hüftgelenks
. Anheftp.: labrum cartilagineum und supercilium
acetabuli; — Collum femoris. Es wird verstärkt durch die
k) Zona orbicularis, Kingband des Schenkelhalses.
Anheftp.: spina ilei anterior inferior und geht um den Schenkelhals
herum wieder zu derselben spina ilei.
ß) Ligg. accessoria: lig. ilio-femorale; lig. pubo-femo-
rale; lig. ischio-capsulare.
2) Lig. teres s. rotundum femoris, rundes Schenkelb
and (im lig. capsulare). Anheftp.: die fovea aceta
buli; — fossa pro lig. terete auf dem caput femoris.
—
Jjigg. cruris, Mnber am ItirferfoOenfief.
Zu diesen Bändern gehören die, welche die Verbindung
der Tibia mit dem Oberschenkel und der Kniescheibe
(das Kniegelenk), sowie zwischen den Unterschenkelknochen
(das obere und untere Tibiofibular-
gelenk) bewerkstelligen. — Das Kniegelenk, von den
Condylen des Oberschenkels und der Tibia, sowie von
der Kniescheibe gebildet, wird durch ein Kapselband
(mit dem lig. poplitaeum), die ligg- cruciata und late
ralia vermittelt und enthält zwei Zwischengelenkknorpel
{cartilagines semilunares s. falcatae). Es ist dieses Gre-
lenk vorwaltend ein Ginglymusgelenk, erlaubt aber auch,
doch nur bei gebogenem Knie, eine Rotation, wobei das
Schienbein um seine Achse gedreht werden kann. Man
muss übrigens am Kniegelenke die Articulation zwischen
Schenkelknochen und Tibia, sowie die zwischen Schenkelknochen
und Patella trennen. Denn der Mechanismus
dieser beiden Articulationen ist sehr verschieden, obgleich
beide sich zusammen bewegen und von demselben
Kapselbande umschlossen werden. Die Bewegung
der Patella besteht nämlich blos in einem einfachen Auf-
und Abgleiten, während die Tibia bei der Beugung,
Streckung und Rotation ihre Lage beträchtlich verändert,
a) Ligg. articulatioiiis geim, Bänder am Kniegelenke.
1) Lig. capsulare genu, Kapselband des Kniegelenks
(mit den ligg. cruciata im Innern, und den 2 cartilagines
semilunares s. falcatae s. lunatae, welche vorn durch
das lig. transversale commune cartilaginum semilunarium vereinigt
sind). Anheftp.: Umfang der überknorpelten Gelenkflächen
der condyli ossis femoris (vorn etwas höher);
Ränder und innere Fläche der Kniescheibe und äusserer
convexer Rand der Zwischenknorpel; — Umfang der Gelenkfläche
der tibia. Es wird verstärkt durch:
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