Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., TF 2014/26
Bock, Carl Ernst
Hand-Atlas der Anatomie des Menschen: nebst einem tabellarischen Handbuche der Anatomie
Berlin, 1864
Seite: 67
(PDF, 50 MB)
Bibliographische Information
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Anatomische Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/bock1864/0085
d) Am Brustkasten:

1) Plexus subcutanem pectoris, am vordem Umfange
des Thorax, mit vv. thoracicae externae und mammariae
externae. \

2) Plexus subcutaneus dorsi, in der Haut des Rückens;
hängt mit vv. thoracicae posteriores, intercostales und sub- \
scapulares zusammen. j

e) Am Kau che:

1) Plexus subcutaneus abdominis; hat vv. subeutaneae
abdominis, die mit der ven. cruralis und epigastrica zusam- s
menhängen. \

2) Plexus pudendalis externus; hängt mit den vv. \
spermaticae externae und pudendae zusammen.

f) Au der obern Extremität:

1) Plexus venosi digitales, volares und dorsales] \
gehen in die folgenden Geflechte über. <

2) Plexus venosus nianus dorsalis und volaris, mit \
der ven. cephalica pollicis und salvatella. \

3) Plexus venosus antibraclvii externus (mit ven. cephalica
) und internus (mit ven. basilica).

g) An der untern Extremität:

1) Plexus venosi digitales pedi's, dorsales und plantares
; gehen in die folgenden Geflechte über.

2) Plexus venosus pedis dorsalis und plantaris] aus \
ihnen entspringt die ven. saphena magna und parva.

3) Plexus venosus cruris; ist besonders an der hintern 1
Fläche des Unterschenkels sehr stark.

—H$<fr—

II. Plexus venosi profiuidi, tiefe Venengeflechte.

a) Am Kopfe:

1) Plexus pterygoideus; umgibt die art. maxillaris \
interna und hängt mit den Zweigen des ramus profundus l
der ven. facialis posterior zusammen (s. S. 65).

2) Plexus articularis, am Kiefergelenke; setzt sich in \
die vv. articidares {anterior und posterior) fort.

3) Plexus pharyngeus, an der Seitenfläche des Schlund- 5
kopfes ; mit vv. pharyngeae.

b) Am Halse:

1) Plexus thyreoideus, an der Oberfläche der Schild- >
drüse; mit dem vv. thyreoideae. \

c) An der Wirbelsäule:

1) Plexus venosus spinalis internus, anterior und \

posterior; zerfallen nach den Gegenden in die plexus cer- ^

vicales, dorsales, lumbales und sacrales {anterior und j

posterior). Er umgibt die äussere Fläche der Wirbel, ist \

aber an der hintern Seite zwischen den Quer- und Stachel- \
fortsetzen besonders stark.

d) In der Wirbelsäule:

1) Plexus venosus spinalis internus, anterior und >
posterior; liegen innerhalb des Spinalcanales, zwischen des-
sen Wand und der dura mater, und bilden in jedem Wirbel
einen circellus venosus. Im plexus posterior befinden
sich die vv. spinales longitudinales posteriores, im ante- \
rior die sinus columnae v ertebrarum s. vv. spi-
nales longitudinales anteriores. Diese vv. spinales nehmen
die Venen des Rückenmarks (venidae spinales propriae) auf
and laufeu bis zum foramen magnnm in die Höhe, wo sie
sich in die vv. vcrtebvales und den sinus foraminis magni >
einsenken; ausserdem auastomosiren sie (durch die foramina \
intervertebralia) mit den vv. vertebrales, intercostales, htm- >
bales und sacrales.

e) Im Becken:

1) Plexus pudendalis internus; umgibt die innern
Geschlechtstheile; beim Manne die Prostata und pars
membranacea urethrae, und bildet hier den plexus pubi-
cus (s. labyrinthus Santorini), bei der Fr au umstrickt er
alaplexusuterinusundvaginalis die Scheide und Gebärmutter
. Erhängt mit den vv. pudendae communes zusammen.

2) Plexus vesicalis, besonders am Grunde der Harnblase
, mit vv. vesicales.

3) Plexus liaemorrlioidalis, am untern und mittlem
Theile des Mastdarms.

[Alle diese Geflechte hängen unter einander zusammen und
ergiessen ihr Blut in die ven. liypogastrica.]

f) Im Sameustrange:

1) Plexus pampiniformis, Rankengeflecht; nimmt
die Venen des Hodens auf, und setzt sich in die ven. sper-
matica interna fort.

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G. Sinus venosi durae matris,

Däfutfetter öer f)arten «QirnOaut

Die Blutleiter der harten Hirnhaut sind dreieckige,
unverzweigte, und mit der innern Venenhaut ausgekleidete, klappenlose
Räume zwischen den beiden Platten der dura mater,
welche die Venen des Gehirns (vv. cerebrales), der harten
Hirnhaut (vv. meningeae), der Schädelknochen (vv. diploi'cae),
und die emi'ssaria Santorini aufnehmen. Es sind folgende:

a) Sinus, die ihr Blut durch das foramen jugulare in

die vena jugularis interna ergiessen:

1) Sinus transversi (s. laterales), Querblutleiter
(ein rechter und ein linker); liegen im sulcus transversus,
im hintern Rande des tentorium. Ein jeder setzt sich im
foramen jugulare unmittelbar in die ven. cephalica interna
(s. S. 65) fort. Sie nehmen auf:

2) Sinus longitudinalis superior, oberen Län-
genblutleiter; liegt im obern Rande der falx cerebri,
im sulcus longitudinalis, und nimmt die vv. cerebrales externae
superiores und die emissaria Santoriniparietalia auf.
Da, wo dieser Blutleiter, die vorigen und der folgende zu-
sammenfliessen, vor der spina occipitalis interna, befindet
sich der co nfluens sinuum s. torcular Her ophili.

3) Sinus quartus s. perpendicularis (s. rectus s.
tentorii), Zeltblutleiter; liegt in der Mittellinie des
Hirnzeltes, da wo die Hirnsichel aufsteht, und nimmt,
ausser der ven. magna Galeni (die durch den Zu-
sammenfluss der ven. chor oide a und. corporis striati
beider Seiten entsteht), noch auf: den

4) Sinus longitudinalis inferior, unteren Län-
genblutleiter; liegt im untern Rande der falx cerebri.

5) Sinus petrosi superiores, obere Felsenblutleiter
(ein rechter und ein linker); liegen im sulcus
petrosus des Felsenbeines und senken sich an der fossa
sigmoidea in den Querblutleiter.

6) Sinus petrosi inferiores, untere Felsenblutleiter
; liegen in der Furche zwischen der Spitze des
Felsentheiles und der pars basilaris ossis oeeipitis.

b) Blutlciter^ welche in der fissura orbitalis mperior mit
den w. Ophthalmie ae zusammenhängen:

7) Sinus cavernosi, Zellblutleiter (ein rechter und
ein linker); liegen an der Seite der sella turcica, und enthalten
in ihrem Innern viele sich durchkreuzende Fäden,
zwischen denen die Vene zellenartige Erweiterungen bildet,
und die carotis interna, der nerv, abducens und der plexus
caroticus internus des sympathischen Nerven hindurchtreten.
Diese Sinus nehmen auf:

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