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DIE BAUHÜTTEN UND WERKMAURERLOGEN IN ENGLAND. 115

In ehester existierte um die Mitte des 17. Jahrhunderts ebenfalls
eine Loge, deren Mitglied der Heraldiker Rändle Holme1
war, von dem eine Abschrift der „Verfassung" der Werkmaurer
herrührt (die Harley-Handschrift Nr. 2054 im British Museum).
Außerdem gab er 1688 in ehester eine Academie of Armory
heraus. Er gibt hier ein Verzeichnis der Mitglieder dieser Loge;
die Werkmaurer bildeten die Minderheit, die Mehrheit bestand
aus Handwerkern verschiedener Berufe, dann auch Ratsmänner
und Gentlemen. Wir erfahren durch ihn, daß die Freimaurer
im 12. Jahre Heinrichs IV. zu einer „Gesellschaft" gemacht
wurden, eine Nachricht, die auch durch eine Notiz bei Stow,
Survey of London, 1633 bestätigt wird, der überdies die Indentität
der Maurer und Freimaurer bestätigt.2 Rändle Holmes Auslassungen
über die Loge von Chester beweisen unwiderleglich,
daß es sich hier, trotzdem zahlreiche Mitglieder nicht dem
Maurerberuf angehören, doch um eine Werkmaurerloge handelt.
Er beschreibt einen Maurer in voller Ausrüstung und bemerkt
hiezu: „Mit Hilfe der Maurerei sind die herrlichsten Bauten in
der Welt errichtet worden, als wenn ihre Kunst sich bemühte,
das Kunstwerk Gottes nachzuahmen, indem sie kleine Welten
macht in dem großen Bau des Weltalls." „Ich kann die Genossenschaft
der Maurer nur ehren wegen ihres hohen Alters,
um so mehr, da ich ein Mitglied der Gemeinschaft bin, die
Freimaurer genannt werden." Wie in der obigen Stelle so bedient
er sich auch sonst sinnbildlicher Redeweise. So sagt
er p. 269 der Armory: „ Pfeiler sind Sinnbilder der Stärke und
Beständigkeit und werden zu verschiedenen Zwecken und Absichten
errichtet etc."

Gegen Ende des 17. Jahrhunderts lebte ein Schriftsteller
Aubrey,s der ein Manuskript: Natural History of Wiltshire
hinterließ, in dem er zweimal auf die Freimaurer zu sprechen
kommt. Zuerst heißt es: „Herr W. Dugdale erzählte

1 B Z C. 1888, 53 f. 60. 1889, 110 ff.
* B Z C. 1888, 45 f. 53.
3 Gould 1. c. III. 4 ff.


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