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FÜNFTES KAPITEL.

wenn sie ihn nehmen, so ist doch, weil diese Akte auch zu
wenig beachtet ist, noch zu fürchten, däß diese Kapitel von
Freimaurern so viel Unheil stiften wie zuvor, das, wenn man
nach den Strafen urteilen darf, ehemals so groß war, daß es
vielleicht nützlich sein könnte, dieselbe jetzt zu prüfen."

Plot hat eine sehr alte Handschrift der Konstitutionen benützt
, 1 außerdem eine über die Gebräuche der Maurer, die aber
nicht indentisch mit dem Sloane-Ms. Nr. 3329 im British
Museum sein kann, sonst hätte er sich schwerlich ihre interessanten
Nachrichten entgehen lassen, die wir hier mitteilen:2

I. „Zuerst entdecken sie andere (d. i. Freimaurer) durch Zeichen;
sodann gehen sie, um insgeheim zu reden.3 Ein Zeichen besteht
darin, daß sie die rechte Hand von links nach rechts über
die Brust ziehen, mit den Fingerspitzen ungefähr drei bis vier
Zoll unter dem Kinn. Ein anderes besteht darin, daß sie mit
der rechten Hand den Hut abnehmen, die zwei ersten Finger
über den Daumen und alle übrigen (Finger) unter dem Hutrande
; sie ziehen ihn ab und schwenken ihn von links nach rechts
und dann (setzen sie ihn) wieder auf den Kopf. Ein anderes
beim Trinken besteht darin, daß sie das Glas von links nach
rechts quer unter das Kinn hinziehen. Ein anderes besteht
darin, daß sie mit der rechten Hand ihr Taschentuch beim
Zipfel nehmen und es über die linke Schulter werfen, indem sie
es den Rücken herabhängen lassen und einige Schritte weiter
gehen; wenn irgend welche Maurer dies sehen, so folgen sie ihm
und fassen ihn bei der Hand. Ihr Gesellengriff ist, indem sie
gegenseitig ihre rechte Hand fassen und den Daumennagel sich
einander dicht auf das dritte Glied des ersten Fingers drücken.
Ihr Meistergriff ist, indem sie gegenseitig ihre rechte Hand

1 ßegemann in B Z C. 1891. 170 ff. 1893, 197 f.

2 Woodford, the Reprint of the Sloane Mr. Nr. 3329. London 1873. 2.
Auflage. Deutach von Schwalbach, Geschichte des maur. Grebrauchtums

3 D. h. in den den Freimaurern bekannten Formeln.


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