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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/das_buergerhaus_06_1918/0044
Vorderzimmer, die alle, wie schon erwähnt,
ihre Stuckdecken besitzen. Im dritten Stock
befindet sich der ehemalige Festsaal, quadratisch
auf 7,30 m Seitenlänge, mit besonders
schöner Rokokodecke: In den Ecken
hübsche Grüppchen, die vier Jahreszeiten
darstellend. Gleichfalls zierliche Kartuschen
sitzen in den vier Mitten der Umrahmung.
In Zierlichkeit, Form und feinem Ebenmass
bietet diese Decke ein Muster von Stuckarbeit
. Leider ist der Raum heute unterteilt.
Ebenso fehlen seit dem Umbau von 1895
die Spiegel und Konsoltischchen, sowie die
Wandleuchter an den Fensterpfeilern. Sie
sind heute im Landesmuseum aufgestellt.
Leider! Erwähnenswert sind ausserdem die
vier sehr schönen Rokokoöfen im zweiten
und dritten Stock, die in ihrer reizvollen
Struktur ausgezeichnet zur Gesamt Wirkung
der Räume beitragen.

Das Haus zur Sommerlust

Fischerhäuserstrasse (Tafel 78).

Die „Sommerlust" ist in die Gartenmauer
längs der Strasse gesetzt. In der Mitte
der neunachsigen Südfassade sass früher der
Hauseingang (heute vermauert) und über
ihm im ersten Stock sitzt der Balkon mit
Gitter. Ein Frontgiebel mit drei Fenstern
bekrönt das Ganze. Das nach unten schön
geschweifte, in dieser Zeit übliche Walmdach
mit gutem Kamin sitzt breit auf der
Anlage und gibt dem Hause den vornehmen
Landhauscharakter der klassizistischen Zeit.
Die heutige Haustüre an der Nordseite führt
uns zuerst in den geräumigen Flur, um den

herum die sämtlichen Räume angeordnet
sind. Die Podesttreppe zeigt ein hübsches
Biedermeiergeländer mit breitem, bequemem
Handgriff; sie führt zum Vorplatz des ersten
Stockes und von hier in den Saal an der
Südseite. Er ist einfach im Empirestile gehalten
.

Das Gut zum Gelbhausgarten

vor dem Schwabentor (Tafel 79).

Im ehemals ausgedehnten Landgute zum
Gelbhausgarten, das sich über den ganzen
dort gelegenen Hang des Emmersberg und
ein Stück weit über dessen Plateau erstreckte
, gruppieren sich ungezwungen diesseits
und jenseits der Durach, des heutigen
Gerberbaches, drei Gebäudegrüppchen.

Im nördlichen Teile des Gartens liegt
das Sommerhäuschen aus der Wende vom
XVIII. zum XIX. Jahrhundert, lauschig
hinter Mauern, von schönen Bäumen umgeben
. Das Äussere präsentiert sich kokett
mit Mansardendach und Lukarnen. An der
Ostseite fügt sich eine offene Veranda mit
vier schweren steinernen Säulen an. Der
Hausgang führt durch die Mitte des Hauses
direkt zum Garten. In der hintern Türe,
wie auch in den vier Ochsenaugen der
Gartenfassade sind hübsche Gitterchen.

Ausser einem kleinen Sommersaal gegen
Westen, der an der nördlichen Schmalseite
einen Ausgang auf einen kleinen Gitterbalkon
besitzt, weist das Innere nichts von
Bedeutung mehr auf. Das Gut ist im Besitze
der Stadt und das Häuschen beherbergt
heute eine Kleinkinderschule.

Haus zum „Hirschen", Vordergasse. Detail der Stuckdecke im Erdgeschoss.

XLII


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