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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/das_buergerhaus_16_1925/0043
Tafel 27—29, 31. Haus z. Post. Erb. 1797 von Christian Ulrich

Ein/. xi, xx. yon Mont) pod_ zu Morb_ 178Jj iu dessen Deszen_

denz vererbt und um 1920 durch Erbschaft übergegangen
auf Luisin ä Marca-von Mont.

Tafel 32.
Einf. x.

Tafel 27, 33.
Einf. xi.

Igels.

Pfarrhaus. Stammt aus einem umfassenden Umbau
unter Pfarrer Anton Arpagaus i. J. 1696. Bemerkenswert
ist der deutsch nuancierte Grundriss
und die Kapelle in dem originellen Dachreiter. An
der Haustüre der Spruch: „Si ter pulsanti nullus
patefecerit, ito, nemo vel est modo vel non libet
esse domi." „Klopfest du dreimal vergeblich, so
wende die Schritte von hinnen, Ob just niemand
zu Haus oder du seist nicht erwünscht.") Das
Pfarrhaus gehörte ursprünglich zu der selbständigen
Pfarrei Fraissen, die 1321 für drei Hofstätten
errichtet wurde. Seit 1891 der Pfarrei Igels einverleibt
(vergl. Caminada S. 191).

Vigens.

Haus Casanova (jetzt Derungs). I. J. 1779 von
d. Farn. Casanova erbautes Haus. Renov. 1838.
Die Malerei an der Südfront stammt ans dieser
Zeit. Durch den Korridor (rechtwinklig zum First)
in zwei Trakte mit je einer Stube und einer Küche
geteilt.

Schleuis.

Tafei34, 35,38. HausCanffina (jetzt Catommen). Erb. 1560 durch
Einf. xii, xiii. nun ausgestorbene Familie Cangina. Datum
an der Eingangsseite (Norden). Gegen Süden drei
Wohnräume, im mittleren Backofen. Küche mit
zwei Gewölben, von einer mächtigen Säule gestützt.
Im II. Stock (S. 0. Ecke) spätgot. Decke mit Kleeblattmotiv
. Türen später eingefügt, dat. 1609 u.
M. C. 1650. In der S. W. Ecke ein Zimmer mit
Datum 1582 (Decke mit profilierten Tragbalken).

Sagens.

Tafel 34, 38. Haus Casutt (jetzt Bäckerei Tödtli). Erb. 1579
Einf. xii, xiii. von Landrichter Jakob Joder v. Casutt, bedeutender
Oberländer Politiker, bekannt als Vorsitzender
des Thusner Strafgerichtes. Gut geschnitzte Eingangstüre
mit Casuttwappen. Einfach getäferte
Stuben. Im Korridor und Treppenhaus gemalter
Fries.

Tafel 34,35,37. Castelli'sches Haus (jetzt Dr. Tuor). Das Haupt-
Emf. xiii, xx. haus stammt offenbar noch aus d. 16. Jahrh., wahrscheinlich
(Angabe v. Hr. Gg. Casura) von Hans
v. Jochberg, der 1539 von Laax hierher zog. Erworben
von Jos. Ludw. Castelli de San Nazarro
und von ihm umgebaut i. J. 1672. Getäferter Saal
aus diesem Jahr. Der turmartige Anbau wurde
1710 von dem Landrichter Petrus Antonius Castelli
de San Nazarro errichtet. Hier das sogen.
Donna Verena-Zimmer mit Kopftäfer. Balkon dat.
1722. Initialen: P. A. C. N. S. und H. I. D. V. I. L.

Das Haus gelangte 1838 durch Heirat der Witwe
des Johannes, des letzten Castelli dieses Zweiges,
an Hptm. Christ. Jodocus Steinhauser und vererbte
sich in dieser Familie. Seit 1924 im Alleinbesitz
von Dr. A. Tuor-Steinhauser.

Laax.

Montalta-Haus (Casa leunga). Der obere Teil Tafel 36.
erb. 1609, der untere 1615/16 von Wolf v. Mon- Ein/- x
talta, Pod. in Tirano, Commissari in Cleven, verm.
mit Anna Joder. Langgestrecktes Haus m. steilem
Dach; auf dem zweiseitigen Erker Inschr. u. Wappen
Montalta und Joder. Im Inneren nicht bemerkenswert
. Wolf v. M. wird von Ardüser erwähnt
als „ein schöner Bundtsmann".

Haus Arpagaus. Erb. 1788 von Joh. Anton Ar- Tafel 36.
pagaus. Inschr. im Giebel. Strickbau auf gemauertem
Erdgeschoss. Mittelkorridor, an der Front beiderseits
je eine Stube, dahinter Kammer und Küche.
Nun im Besitz von Hans Jak. Coray-Bergamin.

Flims.

Haus Capol (später Beeli, jetzt Meiler). Doppel- Tafel 37.
haus. Der östl. Teil erb. um 1500 vermutlich von Einf- IX' XIL
Wolff von Capol (dem Verfasser der i. B. Mo-
natsbl. 1920 publizierten Chronik), geb. 1473, gest.
1563, verm. m. Anna von Lumerins. Im Oberge-
schoss Stube mit gotischer Decke. Auf den Mittelrosetten
der Tragbalken Wappen: 1. Capol, 2. Variante
des Lumerinser Wappens mit Fischen, 3.
Gekreuzte Fische (?), 4. der bischöfliche Steinbock.
Das Haus gelangte um 1640 durch Heirat des
Martin Beeli von Beifort mit Greta v. Capol an
die Beeli'sche Familie. Reichgeschnitztes Büffet aus
dieser Zeit in der genannten Stube.

Im westlichen Teil einlache Täferstube mit wulstigen
Profilen aus der Mitte des 18. Jahrh.

Haus Capol (jetzt Schröpfer), erb. 1527 vermut- Tafel 37,40.
lieh von Landrichter Hans von Capol. In der Ein^XIL
Parterrestube ein Fenstersäulenpaar in Schraubenform
. Über der Türe dieser Stube Inschrift: „Die
Arbat ist folent als man calt 1528 Jar". Auf dem
Vorplatz geschnitztes Büffett mit Capolwappen
und Init. S. v. C. 1682. Vor dem Saal im Oberstock
offener Kamin. Saal mit Renaissancetürgewände
; schönes Beschläg; Supraporte aus Nuss-
baum; Architrav bemalt; Capolwappen. Hintere
Stube dat. 1534. Decke mit profiliertem Balken.
Das Haus war nach den Capol nacheinander im
Besitz der Familien Cavigeli, Beeli, Ragettli und
gehört jetzt d. Farn. Schröpfer.

Schlössli (ehem. v. Capol,jetzt Mattli). Erbaut 1682 Tafel 37,38,
von Hans Gaudenz von Capol (1641 —1717), drei- Einfjx,xviiif.,
mal Landeshauptmann im Veltlin, siebenmal Land- xx, xxx.
richter, Gesandter nach Öster., England und Holland
, Ritter und Baronet v. England, verm. m.
Dorothea v. Schorsch. Initialen, Datum 1682 u.
Allianzwappen Capol-Schorsch über dem Portal.

XLI


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