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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/das_buergerhaus_16_1925/0048
dem Commissari Anton Hercules, ging das Haus
der Familie verloren (1822). Später nacheinander
im Eigent. d. Farn. Flutsch, Lietha u. Niggli.
m/ei84-88. „Krone". Erb. in zwei Etappen. Der südl. Teil
xxix x'xx (angebl. von Peter Finer stammend) älter und
xxxu. primitiver, nur im Westtrakt gemauert, Osttrakt
verblendeter Strick. 1676 ausgebaut zugleich mit
dem Anbau des nördl. Teiles von Bds. L. A. Ulrich
Enderli Davatz, verm. 1671 m. Elisabetli v.
Ott (Allianzwappen im reichen Zimmer des I.
Stockes). Im Parterre gewölbter Saal mit Stuck.
Gartensälchen mit Malerei. Durch Heirat der Anna
Catharina Davatz m. Albert. Diet. v. Salis-Seewis
(1698) kommt das Haus an die Salis. Allianzwappen
im I. St. des Südteiles. 1849 verk. an die
Farn. Walser. Seit dieser Zeit Gastwirtschaft. Ein
schönes Täfer v. 1682 jetzt auf der Wartburg
(abgebildet und beschrieben i. „Bau- und Kunstdenkmäler
Thüringens" v. Lehfeldt u. Voss, Jena
1917).

Tafel 84,85, Pfrund-Haus. Erb. 1699 von Hercules v. Salis

eZ'x'xx (1668—1733)' Freih- zu P^'adies, Herr zu Binningen
, Sohn des Hercules v. S. (1617—1690) aus dem
hohen Haus. Er starb unverheiratet. Das Haus
ging dann über an Lds. Hptm. Hier. Diet. v. Salis-
Grüsch n. Linie, den Sohn des obigen Albert D.
(„Krone"); ca. 1845 an L. A. Hartmann von Ma-
lans u. um 1850 an die Gemeinde verkauft. Inschrift
H. v. S. 1699 „Per angusta ad augusta".

Jenaz.

Tafel 90. Valär'sches Haus. Imposantes Holzhaus von
Einf. ix. Hans und Lorenz von Valär 1728 (nach einem
Dorfbrand i. J. 1726) erbaut und von Lorenz v.
Valär 1746 durch Anbau erweitert. Inschrift im
Giebel Hanss von Valär und Lentz (Lorenz) Valär.
Grundriss nach Prätigauer Schema (Wohn- und
Küchentrakt durch den Gang getrennt). Im Anbau
eingelegtes Büffet, dat. 1748. Initialen L. v. V.
(Lorenz von Valär) und S. G. W.

Fidelis.

Tafel 89, 92,93. Haus Gujan. Erbauer unbekannt. Von der Fa-
Einf. xxix. milie Gujan (vermutl. von Dr. med. et phil. Andr.

Gujan) in der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. erworben
und ausgebaut. Sehr gutes Büffet aus dieser
Zeit. Der in der Einf. genannte Raum mit roman.
Schlitzfenster liegt im Erdgeschoss links vom Eingang
. Der Anbau lt. Wappenumschrift (an der
Stuben-Decke) errichtet 1742 von Joh Andr. Gujan,
verm. m. Cord. Magd. Pestalozzi. Das Haus gehört
gegenwärtig L. A. Joh. Andr. Gujan.
Tafei89 - 94 Haus Donau. Der Tradition nach angebl. vor
Einf. xxix. der Reform, kathol. Pfrundhaus (?). Von der Farn.

Gujan (vermutl. von Pfarrer Joh. Mich. Gujan)
wohl um die gleiche Zeit wie das obige Haus erworben
und ausgebaut. Im Erdgeschoss gewölbter

Saal mit geistlichen Sprüchen (Sprüche aus der
Herrenhuter Zeit, 1750?). Die Stube gestrickt, das
Haus im übrigen gemauert. Auf dem Dach gotisches
Glockentürmchen, das vor Einrichtung der
Kirchenuhr (1749) die einzige Dorfuhr trug. In
der Stube Büffet mit Gujan-Gujan Allianzwappen
und Initialen I. G. und C. G. Das Haus gehörte
um 1750 Peter Truog. Nun im Eigentum v. Präs.
Donau. Ein Täfer im German. Museum in Nürnberg
.

Planta-Haus. (Badwirtschaft) Erb. 1566 (Inschrift Tafel 93, 94.
über d. früheren Haupteingang unter der Treppe)
von Conradin v. Planta-Zernez, verm. mit einer
Beeli von Fideris. Campell erwähnt den Erbauer als
sehr gelehrten Mann und das Haus als „prächtig
und palastähnlich". Die mächtigen Gewölbe, besonders
der grosse Saal mit Kamin und Wappen zeigen
diePlanta'schen Baugepflogenheiten. Lehmann (Bd.
II. S. 30) sah (1799) noch das alte Haus, aber in
verfallenem Zustand. Um 1820 als Badwirtschaft
von Bds. L. A. Valentin Roffler wieder hergestellt.
Neuer Eingang über eine Freitreppe in den I. St.,
neues Dach mit gut angeordneten Kaminen. Im II.
St. weisser Empireofen m. Kuppel.

Valär'sches Haus (jetzt Post). Zwei Bauetappen. Tafel92,94.
Der ältere südwestl. Teil erbaut um 1640 von Paul
v. Valär, d. dritten Sohn des „vesten Herrn" Hans
v. Valär, verm. mit Ursula Sprecher v. Bgg. aus
Luzein. Stube mit eingelegtem Täfer dat. 1644, geschnitztes
Büffet dat. 1696. Halbwendeltreppe an d.
Frontwand des Hauses. Wo jetzt das Postbureau
eingebaut, früher offene Einfahrt (die Abb. zeigt
diesen früheren Zustand). Das Haus kam durch
Heirat (Paul Sprecher hatte nur eine Tochter) an
dieFam. Janett. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrh.
wurde das Haus gegen N. O. verlängert (Ansatz im
Korridor ersichtlich). Damals fand vermutlich auch
eine Firstdrehung von 90° statt. In dem Zimmer in
der N. O. Ecke des Erdgeschosses französ. Kamin.
Im Oberstock Ofen mit gemalten Pilastern und
meei'grünen Füllungen (vermutl. Meyer, Steckborn).

Haus Bener-Bühler. Ein altes Beeli'sches Haus i. Tafel 93,94.
d. zweiten Hälfte des 17. Jahrh. von den Janett ausgebaut
. Täfer in der unteren Stube, vielleicht auch
der grosse Ofen aus dieser Zeit. Das Haus geht hernach
auf die Farn. Engel und erfährt Mitte des
18. Jahrh. eine Renovation (Täfer i. Oberstock).
Durch Heirat der Anna Marg. Engel Übergang des
Hauses an Bds. L. A. Valentin Roffler um 1800. In
dieser Zeit wird gegen S. W. der Saal hinausgebaut.
Neue Freitreppe mit einfachem Geländer. Später
gelangt das Haus an d. Farn. Bühler und durch
Heirat an Major Bener-Bühler.

Luzein.

Haus Roffler. Erb. 1617 von Florian Sprecher v.
Bernegg (1591 — 1636), verm. mit Elisabetli v. Valär.

Tafel 105.

XLVI


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