Augustinermuseum Freiburg i. Br., B 933/21
Das Bürgerhaus in der Schweiz (21. Band): Kanton Solothurn
Zürich, 1929
Seite: XXII
(PDF, 30 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/das_buergerhaus_21_1929/0024
Wappen des Ritters Wi Ih e l m Frölich
und seiner Frau Anna Rah n.

Ritter Wilhelm Frölich, der von Riesbach
, Zürich, nach Solothurn kam und in
der Stadt das Bürgerrecht erwarb. Er
war verheiratet mit Anna Rahn (gest.
1585). Eine steinerne Wappentafel des
Ritters Frölich und seiner Ehefrau Anna
Rahn befindet sich im Treppenhaus des
ehemaligen Patrizierhauses Nr. 67 gegenüber
der „Krone" (vom Jahre 1549) mit
der Devise Frölichs: „Angst und Not
wert bis in Tod." Ohne Zweifel ist er der
Erbauer des Hauses an der Gurzelngasse,
dessen Einrichtung keine besonderen Merkmale
aufweist. Im Hausflur ist ein Torbogen
von gelbem Neuenburgerstein, von
zwei korinthischen Säulen flankiert, das
zugehörige Gebälk verkröpft, darüber ein
Fronton mit Muschel im Giebelfeld, über
den Säulen je eine Kugel. Der Fries ist
mit dem von zwei Hunden getragenen
Wappen des Ritters Wilhelm Frölich geziert
, im obern Feld zwei Rosen, die untere
Hälfte mit Schachbretteilung. Die Bogen-
laibung ist ornamentiert. Das reiche
schmiedeiserne Gitter des Portals nach

einer Zeichnung des Verfassers wurde 1899
eingesetzt.

Das mit stilvollen alten Möbeln und Gemälden
alter Meister ausgeschmückte Innere
enthält unter anderem auch zwei alte
Zimmeröfen, von denen derjenige im Saal
des ersten Stockes besonders zu beachten
ist (Taf. 46). Er war ursprünglich für das
Kloster St. Urban bestellt, wie die Aufschrift
sagt, von Daniel Meyer von Steckborn
, 1732. Auf den Kacheln ist in kräftigen
farbigen Zeichnungen und Sprüchen
die Geschichte des Klosters dargestellt.
Später wurde der Ofen in das HausWallier
neben der „Krone" versetzt, um endlich
an den jetzigen Standort zu gelangen. Der
andere Ofen, oberhalb des Saales, im zweiten
Stock, stand früher im Glutzenhof im
Widlisbach. Die mit blau auf weissem
Grund ornamentierten Kacheln lassen auf
das 17. Jahrhundert schliessen. Auf der
einen findet sich das Wappen der Glutz-
Blotzheim. Das Ganze ist offenbar nur ein
Teil eines einstigen grösseren Ofens, da
ein analoger Ofen sich im äusseren Mutten-

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