Augustinermuseum Freiburg i. Br., B 933/23
Das Bürgerhaus in der Schweiz (23. Band): Kanton Basel-Stadt (3. Teil) und Basel-Land
Zürich, 1931
Seite: LXXXVII
(PDF, 38 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/das_buergerhaus_23_1931/0089
hof, das wir auf unserer Tafel abbilden,
um jenes Gut Nussbaum handelt. Leider
ist die Inschrift an der Kellertreppe weg-
gemeisselt - nur noch die verzierte Umrahmung
ist vorhanden - vielleicht um
das Gedächtnis des früheren Besitzers auszulöschen
. Das Haus war jedenfalls bis
gegen 1800 Fricker'sches Eigentum.

Das gotische Haus auf dem Hersberg
ist im Jahre 1748 erweitert worden; die
bisherigen Fenster der Seitenfront wurden
zu Türen nach den beiden neuen Räumen
(Taf. 158,3). Die auf unterschiedlichen
Niveauhöhen liegenden gotischen Fenster
lassen vermuten, dass vielleicht schon früher
einmal ein Umbau stattgefunden hat.

Maisprach, Mühle Tafel 159

Die Mühle im Dorfe zu Maisprach wurde
von Jacob Graf im Jahre 1637 erbaut.
Dieses Datum steht auch an einer Fenstersäule
im ersten Stocke zu lesen (Taf. 159,
4). 1764 wurde das Haus durch Hans
Graf um ein Beträchtliches nach vorne
erweitert und erhöht. Am Giebel sind
seine Initialen samt dem Mühlrad und
dem Datum verzeichnet. Dieser Bauunternehmung
gehören also die Lauben an, die
den Raum unter dem Walm ausfüllen.
Der untere der beiden Laubengänge, der
heute zu Stuben ausgebaut ist, wurde in
unserer Zeichnung rekonstruiert (Taf.
159, 2).

Wintersingen, Pfarrhaus Tafel 160

Das Patronat über die protestantische
Kirche zu Wintersingen unterstand der

Deutschordenskommende zu Beuggen.
1597 drohte das Pfarrhaus einzustürzen
und musste unter Benützung der alten
Stücke erneuert werden. 1640 war es aber
schon wieder baufällig. 1653 zerschlug ein
Hagelschlag alle Ziegel; der Pfarrer musste
sie selber ersetzen, da Beuggen nicht zahlen
wollte. Da legten sich 1659 die Deputaten
ins Mittel und erreichten, dass endlich im
Jahre 1662 Wintersingen ein neues Pfarrhaus
erhielt. Das Datum ist über der
Haupttür eingehauen, eingerahmt von
den Initialen B K: Beuggen - Kommende.
Die Fassade ist schon völlig symmetrisch
gebildet, wenn auch mit gotischen Fensterstöcken
. Die Treppe ist, wie oft in
diesen vorbarocken Gebäuden, noch als
Wendeltreppe mitten in das Sommerhaus
gestellt. Der Austritt auf dem Dachboden
ist in späterer Zeit mit einem originellen
Geländer umgeben worden (Taf. 160, 6).

Wintersingen, Posamenterhaus

Tafel 160

Das kleine Barockhaus zeigt einen ähnlichen
Grundriss wie die Handwerkerhäuser
von Basel und Liestal (Taf. 128).
Die Treppe ist möglichst gerade geleitet.
Alle Öffnungen sind mit gewölbten Stürzen
versehen; die Fenster sind aber nach
gotischer Weise aneinandergerückt und
nur durch einen schmalen Pfosten getrennt
. Das Erdgeschoss wird vom Keller
eingenommen. Solche hochgelegene Keller
kommen in Wintersingen in einer ganzen
Reihe von Häusern vor (vgl. auch S.
LXXXIII).

Fig. 48. Aus Bruckners Merkwürdigkeiten. 1748-1768

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