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BiUnis des Papstes Alexander VI.
artamento Borgia im Vatikan.
Das App
• n Arbeiten in der sixtimschen
W nur touristenhaft haben, ^ "Sturicchio haue schnei! dorr festen
lischen Stanzen gewandert smd möge § ^ Hand begabte Seine Malere.en m Santa
dass unter ihnen die gle.che Flucht ^ Fus, en g ^ ^ Bufahn, auf
eine Welt liebenswürdig erzählter I Mana del popol fUr ^ aus dem
herberge, durchschlungen und _ AracoeW sowied.e 8^ ^ pa,aste
üppigst Dekoration, die das ^e^^ ^ Hause Roveret*m ^ im
cento8 mit verschwendender Hand_ au ge ia er ausschmücke - ^ den fli
Niemals wohl hat ein Despot, d ssen Nach_ Va.tkantschen Pa a ^ er |m Augenbl,ck
Pessima et scelerata« der *>*J^ Anmut Metster^n höchst ^ ^ zu ^
folger blieb, r
und reizender
elerata" der seinem».-» Meister an nocusici - -
^ ,n voll heiterer Anmut Meist Domherren zu Orvieto
in Räumen so von (Dezember i492) 1UI ,. , . _
Fabulierkunst gewaltet, wie Papst D ^ abkömmhch war? bere tete
nnHernrpinpn
(Dezember i4y^ —
thätig und daher nicht abkömmlich war, bereitete
keine Schwierigkeit; ein päpstliches Handschreiben
machte die Besteller mit älteren Anrechten gefügig.
Wie schnell der Meister die Aufgabe erledigte, mehr
noch, wie ungestüm der Papst drängte, beweist das
Datum 1494, das sich mehrfach an den Gewölben
der letzten Zimmer findet. Und wenn dieses vielleicht
auch nicht den Schluss der ganzen Arbeit
anzeigt, so ist doch die Pachturkunde auf ein gutes
t rwember mck, die
- taDU11C"T' einem Familiennamen
Alexander VI. in dem nach seu ^ aUen
zubenannten Appartamento ^'n0ch in jenem
vatikanischen Palast hatte Nicolaus kleincn
trotzigen Charakter mit star en ^ den
Fenstern und Dachzinnen auiiu ^ ^ An.
aus dieser Zeit erhaltenen Bauje°t Dort wohnten
sehen wehrhafter Festungen ver ei, ■ hern des
in den massig grossen, gewölbt ^T'f rundbesitz vom i. Dezember i49
-S^^JS «» COrtUe r Meistt -m Lohn f. sein Werk aus
aus den Fenstern sah *an und Terrassen
del Pappagallo hinweg auf die ar ^ ^..pst_
des Belvedere. Als Alexander '^.^„g dieses
liehen Stuhl bestieg, war die ischen UnterPalastes
eine seiner ersten ku ^ turm.
nehmungen. Er vergrösserte in ^.^^ bis zur
artigen Anbau, der, später den Namen der
Unkenntlichkeit entstellt, noch ) dorthinein zog er
torre Borgia beibehalten hat. i ^ ^ gorge ge
auch seine Geheimkammern, nac halböffentlicbe
1t-.-.----
Stück (.jrunuucbn^ »w^*
dem Meister zum Lohn für sein Werk ausgestellt
wird, gewiss das äusserste Datum, das wir annehmen
dürfen. Fünf Zimmer in drei Jahren — man begreift
, dass auch der gewissenloseste Fapresto hier
ohne die Hilfe gewandter Mitarbeiter hätte versagen
müssen. Und solcher hat sich Pinturicchio in
einer Ausdehnung bedient, dass wir in ihm schliesslich
nur den Erfinder und Anordner des Ganzen, nicht
aber auch den Ausführer rühmen dürfen.
Lil seine Geheimkammern, ijaww«—- .
^agen ^ a u • i- J, Flucht halböffentlicher So verlockend es sein mag, hinter der Ver-
cl5<-n, sie durch eine längere r lucnt uaiu^
Prunke ku 1 , Rpi Hpr Umschau nach schiedenheit der einzelnen Teile die Gestalten mehr
iunkgemächer abzusondern. Bei der umscim c
^nera Meister dessen gewandte Erfindung mit der oder minder bekannter Schuler und Genossen des
Helligkeit des Ausführens Schritt zu halten ver- Meisters auftauchen zu lassen, das Unternehmen
möchte fiel seine Wahl auf Bernardino Pin- wird stets an der Unzulänglichkeit unserer Kennt-
■ ^-~u0 ^iner Ge- tfoW^n «rheitern.
wird stets an uci ujü^uiou&uwiuw. --------
nisse und an der Erhaltung der Malereien scheitern.
Pmbe seiner Lre- t ^_____^ rjpn Tnhrhnnderten
tunechio, der schon manche
nisse una an uci i^,Liia.,i.^±>£) ---------
er senon mancnc Räume Denn dem Appartamento ist in den Jahrhunderten
Schicklichkeit in der Ausmalung grosserer schlimmer mitgespielt worden, als irgend einem
^gelegt hatte. Perugino hatte ihn seiner Zeit als
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