Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 5. Band.1902
Seite: 24
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_05_1902/0040
-^£g5> VON AUSSTELLUNGEN KUNSTLITTERATUR <^s-

berg-Ausstellung bewerkstelligt und haben das Bild
(»Kindergottesdienst<) dem Museum geschenkt. Endlich
hofft man in Basel das gegenwärtig in Luzern
ausgestellte, bereits von der Gottfried Keller-Stiftung
angekaufte letzte Bild Arnold Böcklin's >Die
Pest« als Depositum und erwünschten Zuwachs der
dortigen schönen Böcklin-Sammlung zu erhalten. G.

"VV7EIMAR. Im Herbste wird hier eine umfang-
™ reiche Ausstellung von Werken des verstorbenen
Landschaftsmalers und Radierers, von Gleichen-
Russwurm stattfinden. Dieselbe dürfte sich um
so interessanter gestalten, als sie ein vollständiges
Bild von dem Werdegang und dem Lebenswerke
des genialen Meisters bieten wird; nicht nur die
in den letzten Jahren entstandenen Werke gelangen
zur Ausstellung, sondern auch Arbeiten aus früherer
und frühester Zeit. Auch aus Privatbesitz ist bereits
vieles zur Verfügung gestellt worden. Die
Ausstellung wird besorgt durch Prof. Theodor Hagen
und den Direktor der Permanenten Ausstellung von
Ahlefeldt. Gleichzeitig wird, wie wir hören, das
hiesige Museum eine Ausstellung der dort befindlichen
Werke Gleichens veranstalten. r.

DERLIN. Für die kgl. Nationalgalerie wurden die
Originale einiger in der »Jugend« veröffentlichter
Arbeiten von R. M. Eichler, Max Feldbauer,
Angelo Jank, Adolf Münzer und Paul Rieth
erworben.

pvÜSSELDORF. Der Städtischen Gemäldegalerie
wurde von Frau Geheimrat Pfeiffer zum Andenken
an ihren verstorbenen Gatten eines der
vorzüglichsten Bilder Prof. Ferdinand Fagerlins,
»Eifersucht« benannt, gestiftet. Es ist ein die Kunstart
dieses Meisters vollkommen kennzeichnendes
hervorragendes Werk. tz.

KUNSTLITTERATUR

Hanns Floerke: Der niederländische
Kunsthandel im siebzehnten und achtzehnten
Jahrhundert. (Basel 1901.) Der
junge Kunstgelehrte Hanns Floerke, ein Sohn
von dem vor einigen Jahren verstorbenen nahen
Freunde Böcklins, hat eine Doktorschrift verfasst,
die, über das fachwissenschaftliche Interesse hinausgehend
, für weitere Kreise von Belang ist. Er
behandelt auf Grund der zahlreichen älteren und
neueren Litteratur, die wichtige Rolle, die im niederländischen
und sogar im europäischen Kunstleben,
der belgische und holländische Kunsthandel schon
seit Jahrhunderten gespielt hat. Die klar disponierte
und fesselnd geschriebene Abhandlung greift bis auf
die Verhältnisse des fünfzehnten Jahrhunderts zurück
, wo die Niederlande schon einen bedeutenden
Export ihrer einheimischen und überall so hoch
geschätzten Kunst getrieben haben und zeigt, wie
durch kommunale und zünftische Massregeln der
Kunsthandel immer mehr zu einer Macht gediehen
ist, die die künstlerische Produktion beförderte und
hob. Die Rückwirkung der nationalökonomischen
Verhältnisse und merkantilen Konjunkturen auf die
künstlerische Entwicklung wird eingehend und lehrreich
behandelt. Die Schilderung von Einzelfällen
belebt die Schrift in anregender und nicht selten amüsanter
Weise. Auch das Unwesen der Fälscher, die
ihre leidige Thätigkeit nachweisbar schon um das Jahr
1500 und wohl noch früher betrieben haben, wird
so beleuchtet, dass wir uns in dieser guten alten
Zeit ganz comme chez nous fühlen. Von besonderem
Interesse sind die Angaben über die persönlichen
und geschäftlichen Geschicke einiger der
bedeutendsten Kunsthändler des siebzehnten Jahrhunderts
, vi.

ARNOLD BÖCKLIN S E L B ST P O R T R Ä T (unvollendet)

(Ursprünglich für die Gemäldesammlung der Uffizien in Florenz bestimmt. Im Besitz der Familie Böcklin)

Redaktionsschluss: 31. August 1901. Ausgabe: 19. September 1901.

Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwartz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. in München, Nymphenburgerstr. 86. — Druck von Alphons Bruckmann, München.


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