Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 5. Band.1902
Seite: 49
(PDF, 174 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_05_1902/0067
PAUL TROUBETZKOY AN DER
BÜSTE TOLSTOJS ARBEITEND

Auf den Ausstellungen des letzten Jahrzehnts
hat eine ganze Reihe junger
italienischer Bildner beredtes Zeugnis für
das stetige Wachstum der heimischen Skulptur
abgelegt. Neben einem Meister der Form
und des intensiven Ausdruckes wie Trenta-
coste finden wir einen gewaltigen, unerbittlich
ehrlichen, fast brutalen Veristen wie
Cifariello, einen poetischen Träumer und
suggestiven Symbolisten wie Bistolfi. Derjenige
aber, der sich vor allem als ein Moderner,
und von seinem ersten künstlerischen Schritt
an als frei von allen akademischen Ueber-
lieferungen erwies und undemonstrativ aber
unbeirrt, von einem inneren Drang getrieben
, seinen eigenen Weg ging, ist ohne
Zweifel Paul Troubetzkoy. Vielleicht, dass
ihn in dem Bestreben nach der Wiedergabe
der Bewegung und des Malerischen eine gewisse
halb unbewusste Verwandtschaft mit
einzelnen Künstlern des Auslandes, wie Con-
stantin Meunier und August Rodin verbindet,
obwohl diese vorwiegend die Kraft und die
Heftigkeit darstellen - - die Kraft der körperlichen
Arbeit und die Heftigkeit der grossen
Leidenschaften —, während er vor allem die
Grazie, die Eleganz, die vornehmsten und
edelsten menschlichen Gefühle zum Ausdruck

PAUL TROUBETZKOY

(Nachdruck verboten)

bringt. Jedenfalls hat seine so überaus
charakteristische Kunst unter den Bildhauern

PAUL TROUBETZKOY

BILDNISSTATUE

Die Kunst fltr Alle XVTL 3. 1. November T901.

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