Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 5. Band.1902
Seite: 88
(PDF, 174 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_05_1902/0106
~^ö> PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN

geeigneter, als eben Eugen Bracht. Hoffen wir, dass die
Berufung doch noch erfolgen wird: der Sache wegen. -
Von der Akademie werden gegenwärtig 14100 M. zu
Rompreisen ausgeschrieben. 6600 M. für preussische
»Bildhauer« und »Geschichtsmaler«, 3000M. für deutsche
Bildhauer, die ihren Studien auf den Unterrichtsaristalten
der Akademie noch obliegen und je 2250 M.
für jüdische Maler aller Fächer und für Kupferstecher
ohne Unterschied des Religionsbekenntnisses. —
Die Grosse Berliner Kunstausstellung ist am 29. September
geschlossen worden. Der materielle Erfolg der
Ausstellung ist im ganzen und grossen befriedigend
(man spricht von einem Ueberschuss von 70000 M.,
die Verkäufe beziffern sich auf ca. 300000 M.); über
den idealen Erfolg dürfte sieh streiten lassen, denn
in der Hauptsache wird er durch das Wort »Marktware
« gekennzeichnet. Die Ausstellung der »Seces-
sion« schloss am 6. Oktober. R.

DOM. Francesco Paolo Micchetti hat sich
* bereit erklärt, an Stelle des jüngst verstorbenen
Domenico Morelli die Leitung der Kunstschule in
Neapel zu übernehmen. — Der Genuss der mit
einem Legat von 300000 Franken begründeten
Gustav Müller-Stiftung soll nach einem Beschluss
der zu ihrer Instituierung eingesetzten Kommission
den Jahres-Ausstellungen der »Societa dei cultori
ed amatori di belle arti« zu gute kommen. Es war
die Frage aufgeworfen worden, ob den bislang
jeweils im Frühjahr veranstalteten Ausstellungen
des obigen Vereins das Prädikat »international«
zukäme, da nach der testamentarischen Bestimmung
des Stifters aus solchen die aus dem Zinsertrag
des obigen Kapitals anzukaufenden Werke auszuwählen
sind. — Nach dem unlängst erfolgten Tode
der Fürstin Anna Maria Torlonia ist bei dem Charakter
des nunmehrigen Erben, Fürsten Giovanni
Torlonia, zu erhoffen, dass die der Familie gehörenden
Kunstschätze in der Villa Albani und dem
Museum Torlonia auch der grösseren Allgemeinheit
zugänglich gemacht werden.

YWIEN. Die von J. Lax modellierten vier griechi-
^ sehen Rossebändiger sind, lang erwartet, vor
der Rampe des Parlaments-Palastes unlängst zur Aufstellung
gekommen. — Der Maler Franz Matsch
hat seine Professur an der Kunstgewerbeschule des
Oesterreichischen Museums niedergelegt.

l/'ÖTHEN. Der in München lebende, von hier
gebürtige Historienmaler Prof. Julius Naue
hat seiner Vaterstadt einen aus dreizehn Kartons
bestehenden Bildercyklus aus der Geschichte der
Völkerwanderung schenkungsweise überwiesen.

"ELBERFELD. Für das neue Rathaus hat der
*^ Berliner Bildhauer Heinr. MüLLER-Gera eine,
die Sage vom »Ritter von Elverfeldt« behandelnde
Gruppe vollendet, die in einer Nische der Hauptfassade
aufgestellt werden soll.

KOPENHAGEN. Von einer neuen Stiftung des be-
kannten Kunstmäcens Karl Jacobsen ist zu berichten
: Zunächst zwei Drittel, später die gesamten, auf
wenigstens 600000 Kronen jährlich geschätzten Einnahmen
der Brauerei Nycarlsberg sollen einem Fonds
für national-künstlerische Zwecke zugeführt werden.
Er soll den Namen »Nycarlsbergfonds« führen.

karl o. czeschka

walkuren

(Wiener Hagenbund)

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