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-si-Ssö> DIE GLASGOWER KUNSTBEWEGUNG -C^^
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CH. R. MACKINTOSH « SCHABLONIERTES WANDMUSTER FÜR EIN
WOHNZIMMER (»ROSENLAUBE«) IN GRAU, ROSA UND GRÜN « « «
erteilen so dem Gegenstande ästhetisch einen
Gesamtwert, den er kaum auf eine andere
Weise erreichen könnte. Die Abbildungen
der Möbel auf Seite 204 und 209 mögen
das Gesagte erklären helfen. Sie sind als
einfache Kästen gefügt, mit vollkommener
Unterdrückung der Füllungseinteilung und
sind weiss emailliert. Auf diesem eintönigen
Grunde sitzen dann kleine Ornamentteile
von höchster Verfeinerung, auf dem einen
Schrank zwei in Silber getriebene Füllungen,
denen die übrigen silbernen Beschläge entsprechen
, auf dem andern in Holzrelief zwei
stilisierte Vögel mit weit herabhängenden
Flügeln, bei denen ganz kleine vertiefte
Teile mit lebhaften Farben ausgemalt sind,
so dass sie edelsteinartig herausleuchten. An
der Bettstelle tritt am Fussende ein durchbrochenes
Blattornament auf, bei welchem
in die kleinen Durchbrechungen Teile farbiger
Gläser gesetzt worden sind, die vom Bett
aus betrachtet ein magisches Farbenspiel gewähren
. Diese eingesetzten farbigen Gläser
bilden ein Lieblingsmotiv der Mackintosh-
schen Kunst. Die Künstler setzen sie gelegentlich
, immer in winzig kleinen Stücken,
in Thüren ein, wo sie gegen das Licht
durchscheinend auftreten, in die Bretter von
Brüstungen wie auf Seite 196, sie spielen
eine grosse Rolle in seinen metallenen Be-
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