Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 7. Band.1903
Seite: 167
(PDF, 173 MB)
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-sr^)- WIENER KUNSTAUSSTELLUNGEN <ö^-

IGNATIUS TASCHNER

PARZIVA L

XV. Ausstellung der Wiener Secession

heiligen Stanislaus, Heinrichs des Frommen
und Kasimirs des Großen erscheinen am
Fenster und blicken mit starren, traurigen
Augen auf ihre alte Königsburg, den Wawel!
Auch aus dem Selbstporträt des Künstlers
spricht eine zerrissene kranke Seele und ein
hellflammender Geist.

Nokturnen von Pankiewicz und Szczy-
plinski, und Stanislawski's kleine Landschaften
wollen wir erwähnen als besondere
Stimmungswerke. Ein Zug ins Große zeichnet

Rusczyc aus. Sein Gemälde „Die Erde" gibt
eine Vision von Natureinheit und unverrückbarem
Geschehen. Als Glieder ihres mächtigen
Leibes erscheinen Bauer und Pflugtiere,
zusammengeschweißt durch eherne Zweckerfüllung
.

Rusczyc symbolisiert in der Scholle, in
der heiligen Mutter Erde das Land, welches
Mickiewicz besungen, für welches er litt, für
welches er kämpfte. Und deshalb haben
die polnischen Künstler mit feiner Empfindung

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