Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 7. Band.1903
Seite: 320
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_07_1903/0356
VON AUSSTELLUNGEN DENKMÄLER

eines der öffentlichen Kunstsammlung überwiesen
ist, die übrigen für die Auslosung unter die Mitglieder
bestimmt wurden. Die Zahl der Aktionäre
hat sich trotz der Ungunst der Zeiten auch in diesem
Jahre wieder vermehrt und zwar auf über 11 000. Die
Ausgaben belaufen sich auf insgesamt 250068.90 M.,
denen als Einnahme 251 476.36 M. gegenüberstehen.
Trotzdem für die künstlerische Ausstattung der Ausstellungsräume
20 000 M. aufgewandt sind, die etwa
zur Hälfte dem Reservefond entnommen wurden,
beträgt das Vereinsvermögen noch immer über
100000 M. PI.

jV/IÜNCHEN. Der

Kunstverein hat in
der außerordentlichen
Generalversammlung
beschlossen,von einer
allgemeinen Statutenrevision
abzusehen,
für die Künstler unter
den Mitgliedern aber
den Jahresbeitrag auf
11 Mk. zu ermäßigen,
sofern im Jahr vorher
eines ihrer Werke zur
Ausstellung gebracht
ist.

P>R AG. Aus dem Sta-
* tuten-Entwurf für
die moderne Landes-
kunstgalerie seien als
die wesentlichsten Bestimmungen
die nachfolgenden
Absätze mitgeteilt
:

„Nach Gelegenheit
und Bedarf sollen außer
den Werken zeitgenössischer
Künstler auch
solche der heimischen
Künstler, welche seit
Wiedererwachen der
Kunst im neunzehnten
Jahrhundert gewirkt haben
, erworben werden,
insofern sie die Kunstentwicklung
ihrer Zeit
repräsentieren. Als heimisch
gelten alle
Künstler der beiden
Nationalitäten des
Landes, die entweder in
Böhmen geboren oder
nach Böhmen zuständig
oder in Böhmen seit
langer Zeit tätig sind.
Nebstdem können auch
Werke solcher bildender
Künstler, die den heimischen
Künstlern in
diesem Sinne nicht beigezählt
werden können,

erworben werden, wenn deren Werk mit der heimischen Kunst
in Zusammenhang steht oder für diese vorbildlich ist."

„Jede Sektion verfügt selbständig über die ihr zugewiesenen
Mittel. Die Zinserträgnisse des Stiftungskapitals sind
für Zwecke der Kunstankäufe und Aufträge unter die beiden
Sektionen nach einem vom Kuratorium von fünfzu fünf Jahren
zu bestimmenden Schlüssel zu verteilen, wobei jeder Sektion
mindestens ein Driitel der Jahreszinsen zur Verfügung gestellt
werden muß. Bei der Bestimmung des Verteilungsschlüssels
hat als Grundsatz zu gelten, daß hierfür das Verhältnis der Bevölkerungszahl
der beiden Nationalitäten maßgebend sein soll."

D ERLIN. Die in Rudolf Lepkes Kunstauktionshaus
abgehaltene Versteigerung der Galerie Friedmann
-Hamburg hat ein Gesamtresultat von 63000 M.
ergeben. Bezahlt wurden u. a. Jos. v. Brandt, »Rekognoszierung
« 3700 M., G. Schönleber, »Italienische
Küste« 2910 M., W.v.Diez, »Marketenderin«
2650 M., Gabr. Max, »Stella« 2550 M.

W. VON RÜMANN

DENKMÄLER

|\/IÜNCHEN. Für den auf dem Isarthorplatz aus
Mitteln der Prinz-Regent Luitpold-Stiftung zu errichtenden
Monumentalbrunnen wird in allernächster
Zeit ein Preisausschreiben erlassen werden. Zur Verwirklichung
des Projektes stehen etwa 40 OüO Mk.
zur Verfügung. Zur Errichtung eines Zierbrunnens
auf dem Thierschplatz hat ein ungenannter Kunstfreund
15 000 Mk. gespendet.

DUDAPEST. Auch
die zweite Konkurrenz
um das Vörös-
marty-Denkmal, zu
der Ed. Kallos, Nicol.
Ligeti, Josef Rona,
Eduard Telcs und
Stephan Toth eingeladen
waren, ist zunächst
ergebnislos
verlaufen, da beim
Juryspruch keiner der
Preisträger (erster
Preis: Kallos, zweiter
Preis: Rona, drei
dritte Preise: Toth,
Ligeti, Telcs), die
zur Zuerkennung der
Ausführung des Denkmals
erforderliche
Zweidrittel- Majorität
erreichte. Höchstwahrscheinlich
dürfte
aber Kallos mit der
Schaffung des Denkmals
betraut werden.

HTHORN. Für das
•*• hier zu errichtende
KaiserWilhelm-
Denkmal ist der Entwurf
von Professor E.
hertf.r-Berlin preisgekrönt
worden.

WIEN. In der
" Konkurrenz um
ein ^Deutschmeister-
Denkmale erhielt den
ersten Preis Professor
Hans Bitterlich,
den zweiten Preis
Wilhelm Seib. Mit
dem dritten Preise
wurde der gemeinschaftliche
Entwurf des Bildhauers Arthur Strasser
und des Architekten Rudolf Dick ausgezeichnet
. Insgesamt waren vierzig Einsendungen
erfolgt.

DIELEFELD. Für ein hier geplantes Denkmal
Kaiser Wilhelms I. ist ein Gedankenwettbewerb
ausgeschrieben worden. Das Denkmal soll in
Verbindung mit dem neuen Rathause am Heumarkt
errichtet werden und darf inklusive Aufstellung
nicht mehr wie 50 000 Mk. kosten. Die
Entwürfe können gezeichnet oder in einem Modell
eingeliefert werden. Einsendungsfrist: 1. Juli 1903.
Acht Preise: 600, 500, 300 und 200, sowie vier zu
100 Mk. Vorsitzender des Denkmalausschusses ist
Dr. Reese, Realschuldirektor, Dornbergerstr. 10.

KAISER WILHELM-DENKMAL
IN STUTTGART *««

Redaktionsschluß: 7. März 1903. Ausgabe: 19. März 1903.

Herausgeber: Friedrich Pecht. — Verantwortlicher Redakteur: Fritz Schwärtz.
Verlagsanstalt F. Bruckmann a.-g. — Druck von Alphons Bkuckmann. Sämtlich in München.


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