Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 7. Band.1903
Seite: 415
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_07_1903/0467
-^4^>. PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN <ö£^

Geboren ward Ludwig Schütze am 13. Oktober 1841
zu Braunschweig, seine geschäftliche Lehrzeit bestand
er in der dortigen Buchhandlung von G. C.
E. Meyer, seine erste Stellung als Gehilfe nahm er
in der damaligen Buddeus'schen Buch- und Kunsthandlung
(Eduard Schulte) in Düsseldorf und diesem
Hause, dessen Entwicklung er fast völlig erlebte,
hat er seine Dienste bis zu seinem Tode gewidmet.

l/'ÖLN. Im Pallenbergsaal des Kunstgewerbe-
museums ist Melchior Lechter's Wandbild
»Die Weihe am mystischen Quell« nunmehr angebracht
worden.

VWIEN. Von der Secession. Das finanzielle Er-
gebnis des fünften Geschäftsjahres, das drei
Ausstellungen zeitigte, ist ein günstiges. Kunstwerke
im Betrage von 170000 Kr. wurden angekauft
. Der Vorstand für das nächste Geschäftsjahr
setzt sich wie folgt zusammen: Präsident Prof.
Baron Myrbach; Vizepräsident Maler Carl Moll;
Kassenwart Maler Wilhelm List. Ausschußmitglieder
: Maler Adolf Böhm, Otto Friedrich, Rudolf
Jettmar und Prof. Koloman Moser. Secretär der
Vereinigung: Franz Hancke.

1V/IÜNCHEN. Interessante Versuche zur Resti-
tution altrömischer Wandmalereitechniken hat
der hiesige Maler Ernst Berger unternommen
und ein mit ebensoviel Geschicklichkeit als Sorgfalt
hergestelltes Anschauungsmaterial hiezu im Kunstverein
ausgestellt. Der Versuch, die technischen
Geheimnisse einer Malerei, deren Erzeugnisse uns
heute, nach fast zweitausendJahren, durch ihre unverminderte
Farbenpracht staunen machen, auch für
die Neuzeit wiederzugewinnen, ist höchst dankens-

PERSONAL- UND

ATELIER-NACHRICHTEN

W/'EIMAR. Den Professoren der Großherzogl.
™ Kunstschule Theodor Hagen undMAxTHEDY
wurde die kleine goldene Medaille für Kunst und
Wissenschaft verliehen. — Dem Vernehmen nach
wird der Maler Ludwig v. Hofmann eine Lehrerstelle
an der Großherzoglichen Kunstschule übernehmen
und im Herbst nach hier übersiedeln. -r.

FXÜSSELDORF. Am 22. April ist der Kunsthändler
Ludwig Schütze gestorben, der über 43 Jahre
als Geschäftsführer der Schulteschen Kunsthandlung
wirkte und so eng mit dem hiesigen Kunstleben
verbunden war. Der feine Geschmack des kenntnisreichen
Mannes kam
auch in der schriftstellerischen
Tätigkeit zum
Ausdruck, die er als Mitarbeiter
der »Kölnischen
Zeitung«, der >Illustrier-
ten Zeitung« in Leipzig
und nicht zuletzt auch der
»Kunst für Alle« eifrig
pflegte. Die Charaktereigenschaften
des Verstorbenen
, die Liebenswürdigkeit
und Selbstlosigkeit
seines Wesens
sichern ihm ein gutes
Andenken bei all denen,
Ludwig schütze mit welchen er je in Bett
am 22. April) ruhrung gekommen ist.

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