http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_08_1903/0212
-=^sd> DER WERT DER KÜNSTLICHEN FARBSTOFFE <cc=u=^
SILBERNE ANHÄNGER MIT EMAIL « ENTWORFEN VON P. HORTI
AUSGEFÜHRT VON GOLDSCHMIED HUBER, BUDAPEST « « « «
Das moderne Bestreben nach einer vielseitigeren
Verwendung der Farben findet also
nicht nur erheblich billigere, sondern auch
weit bessere Hilfsmittel vor als früher, und
die Wissenschaft und Technik haben dem
Künstler und Kunsthandwerker, die den Kunstsinn
und die Farbenfreude im Volke wieder
erwecken wollen, durch ihre Fortschritte die
Bahnen geebnet.
Vorstehende Betrachtungen wurden, wenn
auch nicht direkt, so doch mit Hinsicht auf
das weitere Kreise interessierende Thema
mittelbar angeregt durch einen Artikel im
vorjährigen Juniheft dieser Zeitschrift*), der
vom künstlerisch-ästhetischen Standpunkt aus
eine Polemik gegen die Anilinfarben enthält.
Was der Herr Verfasser verallgemeinernd
über die mangelnden Echtheitseigenschaften
der Anilinfarben gegenüber den alten Holzfarben
sagt, mag durch unsere Ausführungen
als berichtigt gelten; wenn er aber der
Brillanz der Anilinfarben einen fast durchweg
unfeinen und giftigen Charakter zuspricht,
*) „Die Farbenschau im Kaiser Wilhelm-Museum
in Krefeld", V.Jahrgang, Heft 9, Seite 336-341.
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