http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_13_1906/0067
DEUTSCHE KUNST IN AMERIKA
Eine Anregung von Hugo Reisinger-Ncw York
(Schluß)
Neben den schon genannten Franzosen sind
Ziem, L'Hermitte, Harpignies, Henner,
Detaille, de Neuville, Carolus-Duran, Leon
Bonnat, Gerome, Cazin, Meissonier, Bougue-
reau und Rosa Bonheur stark im Markte,
wenn auch die Nachfrage nach den beiden
im Bereiche derselben Möglichkeit auch das
Verstehen der modernen deutschen Kunst
gelegen sein muß, wenn sie eben auch in
der zweckentsprechenden Weise den Amerikanern
zugänglich gemacht werden wird. Man
kann dies weiter aus der Tatsache entletzten
gegen zehn Jahre vorher zweifellos
sehr nachgelassen hat. Hingegen ist es hauptsächlich
dem bekannten Kunsthändler Durand-
Ruel zu verdanken, wenn das Publikum zumeist
durch ausgezeichnet arrangierte Kollektiv
-Ausstellungen für Claude Monet, Pissarro,
Sisley, Renoir, Degas, Boudin und andere
Progressionisten erzogen worden ist. Daß
dies möglich war, mag beweisen, wie sehr
nehmen, daß in der kurzen Zeit von cira fünf-
Jahren sich die modernen Holländer eine heute
allseits respektierte Position auf dem amerikanischen
Markte geschaffen haben. Israels, Jacob
und Willem Maris, Mauve, Weißenbruch, Neu-
huys, Bloomers, Mesdag, de Bock u. a. sind
nicht nur stark in der Nachfrage, sondern haben
auch, was die Preise betrifft, den Franzosen
gewaltige Konkurrenz gemacht. Für ein Bild
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