Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 13. Band.1906
Seite: 168
(PDF, 172 MB)
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Varia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_13_1906/0218
^4^> VON AUSSTELLUNGEN - PERSONAL-NACHRICHTEN <ö^~

wohlbekannten Namen Hudecek, Uprka, Hejda,
Frank u. a. fallen besonders K. Sichulski, O. Alexander
, Staeger, Kalvoda, Vidovic und Isepp
mit guten Arbeiten auf. Ferner sind zu erwähnen
die Bilder von Delitz und w. Hampel und die
Radierungen von F. Simon. Der »Jungbund«, in
einem besonderen Saal untergebracht, bringt Arbeiten
von O. Barth, Ad. Gross u. a.; besonderes Gefallen
finden die Karikaturen von Hollitzer. Die Komposition
des ersten Saales ist die äußerst geschmackvolle
Arbeit des Architekten Urban für die Ausstellung
des Hagenbundes in St. Louis. — Bei Miethke
ist zur Zeit neben der Ausstellung der Romako-Kollek-
tion eine Sammlung von Gemälden des Dachauer
Malers Adolf Hölzel zu sehen.

W

EIMAR. Die nächstjährige Ausstellung des
Deutschen Künstlerbundes wird hier stattfinden.

JX/IÜNCHEN. Die Münchener Sezession veran-
staltet im Ausstellungsgebäude am Königsplatz
während des Monats Januar eine Winterausstellung,
welche aus drei großen Kollektionen von Professor
von Habermann,
E.J. Becker-Gun-
DAHLundProfessor

V. weisshaupt(f)

bestehen wird.

WIEN. DieKol-
lektivausstel-
lung Münchner
Künstlerin derWie-
ner Sezession wird
am 3. Januar 1906
eröffnet und bis
28. Februar dauern.

A/f ANNHEIM. Die
neue Kunsthalle
,die, wie schon
von uns gemeldet,
ihre Entstehung in
erster Linie der
1907 in Mannheim
stattfindenden Internationalen
Ausstellung
verdankt,
wird zwei selbständige
Gebäude umfassen
:zunächstdie
Kunsthalle selbst,
der sich dann später
ein mit einer
schon zugesagten
Stiftung zusammenhängender
Bau anschließen
wird. Die
Kunsthalle, für die
Prof. Hermann
Billing in Karlsruhe
als Architekt
gewähltwurde,wird
von der Stadtgemeinde
selbst mit
einem Aufwandvon
600000 M. errichtet,
wovon 350000 M.
der Stadt zur Last
fallen, 250000 M.
durch eine Stiftung
von Frau Aberle zufließen
. EDOUARD AGNEESSENS (1842-1885)

PERSONAL- UND

ATELIER-NACHRICHTEN

pvRESDEN. Hier ist am 22. November der Bild-
hauer Professor August Hudler gestorben,
der erst seit wenigen Monaten als Lehrer an die
Kgl. Kunstakademie berufen war. Wir haben wiederholt
Gelegenheit gehabt, auf diesen ausgezeichneten
Künstler hinzuweisen und haben einige seiner Werke
reproduziert (s. Jahrg. XVIII, 16; XVIII, 19; XIX, 21).
Hudler stammte aus Odelzhausen in Oberbayern
und hat nur ein Alter von 37 Jahren erreicht. Seine
letzte Arbeit waren die beiden charaktervollen Gestalten
Paulus und Johannes für den Altar der
Christuskirche zu Dresden von Schilling und Grübner,
die am 19. November geweiht wurde. Hudlers Kunst
zeichnet sich durch kerndeutsche, von jeder Schablone
weit entfernte Eigenart und tiefinnerliche Beseelung
aus. Sein »Dengler« wurde dieses Jahr für die Münchener
Pinakothek angekauft. Der Tod des ausgezeichneten
Künstlers wird auch um seiner persönlichen
Eigenschaften willen in Dresden tief beklagt.

DIE japanerin

lyiÜNCHEN.Pro-

fessor Hugo
Frhr. von Habermann
, der den an
ihn ergangenen Ruf
der Stuttgarter Akademie
abgelehnt
hat, wurde nunmehr
als Nachfolger
von Johann Her-
terich an die Münchener
Akademie
berufen.

WEIMAR. Prof.
W Ludwig von
Hofmann, Lehrer
an der hiesigen
Kunstschule, hat
den Ruf an die Akademie
in Stuttgart
abgelehnt.

DERLIN. Kunst-
maier Albert
Maennchen, der
das Rudolstädter
Justizgebäude mit
Wandgemälden ausschmückte
, wurde
zum Professor ernannt
.

DRESLAU. Der
Bildhauer Theodor
von Gosen,
früher in München
tätig, ist zum ordentlichen
Lehrer
an der Kgl. Kunst-
und Kunstgewerbe-
schuleernannt worden
.

/GESTORBEN. In
^Jt Wien der Maler
Professor Michael
Rieser im Alter
von 77 Jahren.

Redaktionsschluß: 23, November 1905 Ausgabe: 7. Dezember 1905

Für die Redaktion verantwortlich: F. Schwartz
Verlagsanstalt F. Bruckmann A.-G. — Druck von Alphons Bruckmann. — Sämtlich in München


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_13_1906/0218