http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_17_1908/0110
DIE DEUTSCH-NATIONALE KUNSTAUSSTELLUNG DÜSSELDORF 1907
gilbert von canal
Mit Genehmigung der Galerie Heinemann, München
waren, unter Beschränkung auf einheimische
Ateliers, mit kleinen aparten Veranstaltungen
auf den Plan getreten, während die Schwarz-
Weiß-Kunst sich in den geräumigen Galerien
des Obergeschosses ausdehnen konnte.
Der bedeutenden Anstrengungen, die von
Seiten der Düsseldorfer
Künstlerschaft gemacht
worden sind,
ist bereits gedacht.
Ihre Säle erhalten infolge
der durchgehenden
Gediegenheit der
Leistungen, die aber
frische Erscheinungen
nicht ausschließt, in
ihrer Gesamterscheinung
einen höchst respektablen
Charakter
gegenüber den meisten
auswärtigen Sälen
, in denen ein durchweg
gleichartiges Niveau
nur in vereinzelten
Fällen, wie z. B.
bei der Scholle, oder
der Münchener Seces-
sion, anzutreffen ist.
Auffallend, aber doch
wohl nur ein Spiel des
Zufalles ist es, daß das
Historienbild diesmal
gar nicht vertreten ist. Selbst Peter Janssen,
wohl der eigentliche Vertreter der Historienmalerei
, hat seinen Stoff zum Bade eines Faunsprößlings
der Mythologie entnommen. Stärker
ist die religiöse Malerei vertreten, deren Führung
nach wie vor Eduard von Gebhardt obliegt.
sturmwolken
willy spatz
Deutsch-Nationale Kunstausstellung, Düsseldorf
sandmännchen kommt
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