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-ö-^> DIE DEUTSCHE KUNSTAUSSTELLUNG IN KÖLN <^=^
hermann froben iiis
der liebesgarten
Deutsche Kunstausstellung, Köln
geführt; schwer und doch nicht materiell
Pinselführung. Und die Stimmung etwa
„Peter Camenzind". — Zu den originellsten
scheinungen auf
der Ausstellung
gehörte zweifellos
A.Lambert, Stuttgart
. Seine bei-
denkleinen Bilder
„Schöne Nacht"
(Abb. S. 111) und
„Pieta" sind eigen
, verwunderlich
, abstrus, eine
Mischung von
Beardsley, Japan
und Rokoko, von
Kindlich - Naivem
und Sinnlich-Perversem
, in der
Farbengebung
aber von erlesenstem
Geschmack.
Dann wären
noch zu nennen
das „Hessische
Bauernmädchen "
von K. Bantzer,
die schreitenden
„Friesinnen" von
oskar zwintscher
Deutsche
die Dettmann (Abb. S. 113), die „Szene auf dem
des Kindertheater" von Kalckreuth,ein „Kirchen-
Er- interieur" von Kuehl, eine sehr anmutige
Landschaft an der
Elbe, von G. W.
Ritter, Dresden,
ein hübsches „ Interieur
" vonDREY-
dorff. R. Götz,
der in Paris lebende
Kölner, hatte
zwei außerordentlich
helle Bilder
geschickt, auf denen
der grellste
Sonnenschein
liegt, unterbrochen
von farbigdurchsichtigen
Schattenpartien.
Gleichfalls in Paris
lebt z. Z. E.
Spiro, von dem
die hier abgebildete
„Pariserin"
ist (Abb. S. 112):
die geschmackvolle
Zusammenstellung
der Farben
(Beige und
bildnis eines blonden kindes
Kunstausstellung, Köln
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