Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 17. Band.1908
Seite: 208
(PDF, 165 MB)
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BERLINER AUSSTELLUNGEN

georg rom er « frühling
vorderseite

georg romer « frühling
rückseite

meist recht minderwertigen Silberarbeiten, Kopien
nach Fächern usw.; an Originalen einige Miniaturen
, Spitzen und Stoffe. Ein wenig
geschmackvoller Katalog klärt
über diese »Ausstellung französischer
Kunst« auf. Man sollte doch
in der Wahl des Titels etwas vorsichtiger
sein!

Im Kiinstlerhaus hat der Verein
Berliner Künstler viele gute und
mindergute Bilder ausgestellt; daneben
eine große Sammlung von
Werken Felix Possarts. Gute
Landschaften malen ist schwer —
gute Porträts sollen unter Umständen
noch schwerer sein.

Der Kunstsalon von Mathilde
Rabl bietet kleine Kollektionen
Aquarelle von O.Günther-Naumburg
und von H. Schnee, meist
süddeutsche Veduten, die sich um
ihrer malerischen Ansichten willen
sicher Freunde erwerben werden.
Von E. Henseler ist eine Anzahl
meist früher Bilder ausgestellt, die
im Landschaftlichen erfreulich sind,
während das Figürliche sich selten
über das Modell erhebt. Ferner:
ein gutes Pastell von Otto H.
Engel (Dorfstraße mit Mädchen),
mehrere kleine Studien des zu spät
entdeckten Weimaraners K. Buchholz, von Trübner
das Maisfeld und ein Schloß im Grünen,

r. h. hartmann MC lean
ausstellungsmedaille
dresden 1897

Arbeiten von C. Frenzel, Hans Herrmann, und
endlich ein aquarelliertes Leichenbegängnis und
ein Studienkopf von Menzel.

Bei Eduard Schulte: »Erste
gemeinsame Ausstellung einer
Gruppe deutscher und französischer
Künstler (vermittelt durch
die Malerin Ida Gerhardi, Paris
und Lüdenscheid).« Was hat sich
in dieser Gruppe nicht alles zusammengefunden
! Dinge, über
die man einfach zur Tagesordnung
übergehen kann, die mit fröhlicher
Unverfrorenheit aufdringlichen
Unkrautes am Wege der Kunst
wuchern; ferner brave, aber kraftlose
Sachen; dann Bilder, die
wohl einen sehr feinen Farbengeschmack
und auch einen guten
Sinn für das Dekorative verraten,
denen aber stets noch ein Etwas
fehlt; gut gewählte und verteilte
Farbe macht noch immer kein
Kunstwerk aus, und das Mäntelchen
»Dekorativ« deckt nicht alle
Unzulänglichkeiten. Natürlich sind
auch gute Bilder dabei, von denen
wir mit Freuden einige hervorheben
: Friedrich Stahl schickte
eine seiner Quattrocentodarstellungen
, sowie eine feine italienische
Gebirgslandschaft; wer sich mit der Kunst
Christian Fr. Rohlfs' befreundet hat, wird be-

georg romer « herbst
vorderseite

georg romer « herbst
rückseite

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