Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 17. Band.1908
Seite: 269
(PDF, 165 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_17_1908/0329
-sj-^> FRANZ MATSCH <^*~

Inzwischen arbeitete Matsch emsig fort
an der malerischen Ausschmückung des neuen
Hofburgtheaters, dessen weitläufige Prunkstiegentrakte
reichlich Raum für Gemälde
boten. Es entstanden daselbst, an Ort und
Stelle ausgeführt, die Deckengemälde, darstellend
das antike Theater mit einer Szene
der „Antigone" und das mittelalterliche
Mysterienspiel. Matsch hat an der dekorativen
Ausgestaltung dieses Schmuckkästchens
der Wiener Kunst den weitaus größeren Anteil
als sein damaliger Genosse Gustav Klimt.

Die Neunzigerjahre des vorigen Jahrhunderts
brachten Matsch eine große Erweiterung
seines Wirkens und die volle Entfaltung
seines Könnens. Er trat in Verbindung
mit den zwei hervorragendsten privaten
Mäcenen Oesterreichs, Nicolaus Dumba und
Arthur Krupp; er erhielt anfangs im Vereine
mit Klimt, später allein den größten Staatsauftrag
, den das Land damals zu vergeben
hatte, die Ausschmückung der Aula der
Wiener Universität, er wurde Professor an
der in gewissem Sinne immer mit der Akademie
rivalisierenden Kunstgewerbeschule
des österreichischen Museums, aus der er
selbst hervorgegangen war. In dieser Epoche
bewährte sich glänzend die künstlerische
Vielseitigkeit Matsch': als Maler, Innenarchitekt
, Plastiker und Dekorateur trat er
gleichzeitig mit vollendeten Werken vor
seine Oeffentlichkeit.

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