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-3^> DIE KRAKAUER „SZTUKA" <&£*^
ST. WYSPIANSKI f
STANISLAW PRZYBYSZEWSKI
fügen müssen, daß ihre Suggestionsfähigkeit
nicht gering einzuschätzen ist. Daneben erscheint
alles Klare und „Definitive" wie spielerisch
, oder doch, als spiegelte sich darin zum
Ergötzen die schöne Welt, so alles was Edward
Wittig (Paris) so angenehm zu glätten
weiß (Abb. S. 299), die graziösen Büsten von
Konstanty Laszczka (Abb. S. 296) und seine
Charaktermasken, endlich die
Kleinplastiken von Ludwik
Puget. Dem Impressionismus
eines Medardo Rosso
und Troubetzkoi folgt Ana-
stazy Lepla, besonders in
dem Zinkguß des „Denkers"
und des Selbstporträts, während
die „Droschke" (Abb.
S. 294) das Verschwommene
der Erscheinung in einer regentriefenden
Nacht modellieren
will. Weniger vom
Gewöhnlichen abweichende
Typen stammen von Henryk
GucENSTEiN-Rom (Abb.
S. 300), Kuna, Ostrowski,
Hochman („Betender Jude")
und Jan Szczepkowski.
An dem Aufschwung der
graphischen Künste in Krakau
ist die Mehrzahl der früher
genannten Maler beteiligt;
kaum verläßt ein Werk der
modernen polnischen Literatur
die Presse, ohne am Einband
und im Text den entsprechenden
Schmuck zu tragen
, und die gleiche Fürsorge
wendet sich den Kalendern,
Einladungen, Lotterielosen
und selbstverständlich auch
den Plakaten zu. Jan Bu-
kowski, Stanislaw Debicki,
Karol Frycz sind hierfür die
Spezialisten. Die Originalholzschnitte
von Stefan Fi-
lipkiewicz erhöhen ihre Wirkung
durch Blinddruck, die
von Piotr Krasnodebski
sind in transparente Farbenflecke
zerlegt. Ein besonders
gelungenes Blatt unter den
Lithographien rührt von Jo-
zef Czajkowski her; Ansichten
aus Venedig hat Ka-
mocki, Motive aus Litauen
Wyczolwski auf den Stein
mit dem Pinsel gezeichnet.
Wyczolkowskis Selbstporträt
ist eine an Kühnheit kaum zu übertreffende
Radierung in Vernis mou; Pankiewicz hingegen
führt die Nadel derart über die Platte, daß
die Konturen seidenweich und doch sicher
sich schmiegen. Das Plakat der Ausstellung
wurde nach einer von Wyspianski hinterlasse-
nen Lithographie gedruckt.
LEON WYCZOLKOWSKI
BAUER AUS ZAKOPANE
Die Kunst für Alle XXIH.
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