Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 17. Band.1908
Seite: 312
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-b-4^> PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN

von einer eminenten Arbeitskraft
und seltenen
geistigen Elastizität, war
es ihm vergönnt, bis zu
den letzten Tagen mit unverminderter
Schaffensfreude
zu arbeiten. Die
Fülle der hinterlassenen
Werke,besonders derStu-
dien zu den Wandgemälden
, in denen das unglaubliche
Können und die Vorzüge
seiner Malweise am
stärksten hervortreten, ist
enorm. Peter Janssen war
ein Mann von ungewöhnlichen
Geistesanlagen,
ausgestattet mit reichen
Erfahrungen und bedeutendem
Wissen, das er
opferwillig in den Dienst der Allgemeinheit stellte.
Die Heiterkeit seines Naturells, die Frische seines
Urteils, das oft derb, aber nie verletzend sein konnte,
wird seinen Schülern, alten, wie jungen, unvergeßlich
bleiben. — Die Trauerfeier gestaltete sich zu einer
imposanten Totenfeier für den populären Künstler,

PETER JANSSEN
f 19. Februar 1908

der von Jugend an seiner Vaterstadt angehört hat.
Ein endloser Zug begleitete seine irdischen Reste
durch dichtgedrängte Menschenmassen zur letzten
Ruhestätte. Abgesandte aller deutschen Akademien
legten Kränze am Grabe nieder. Der preußische
Finanzminister Freiherr von Rheinbaben rief ihm
warme Worte der Freundschaft nach, Professor Fritz
Roeber das Lebewohl der Lehrer und ein Akademiker
den Dank der Schüler über das Grab hinaus.

ESTORBEN : in Berlin am 21. Februar der Maler
Paul Thumann, durch die zu Tausenden durch
den Kunsthandel verbreiteten Reproduktionen seiner
Werke in den weitesten Kreisen bekannt. Geboren
5. Oktober 1834 in Gr. Tzschacksdorf (Niederlausitz),
wandte er sich nach den Lehrjahren auf die Berliner
Akademie, bei Hübner in Dresden und Pauwels in
Weimar der Illustration zu. Erst später wurde er
Maler und schuf u. a. die Luther-Bilder für die Wartburg
, ging dann zum Genrebild über (»Kunst bringt
Gunst«, >Amor und Psyche« etc.), dem er in der
Hauptsache seine großen Erfolge und seinen Ruf
in weiten Kreisen verdankte. Seit 1875 war er Professor
an der Berliner Akademie; in Düsseldorf der
Genremaler Heinrich Leinweber im Alter von
72 Jahren.

f

*

RICHARD FABRICIUS DER „BALLWERFER" AUF DER STÄDTISCHEN
SPORTWIESE IN DRESDEN « *

Redaktionsschluß: 25. Februar 1908

Für die Redaktion verantwortlich: F. Schwartz. —

Ausgabe: 12. März 1908
Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G. — Beide in München


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