Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 17. Band.1908
Seite: 538
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-3-^> DIE GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG DRESDEN 1908 <ös^

CHRISTIAN SPEYER

FLUCHT NACH ÄGYPTEN

Kunstausstellung Dresden 1908

Modelle des plastischen Schmuckes für die
Berliner Volksbadehalle von Ludwig Hoffmann,
sein wuchtiges Reiterdenkmal auf der Wittelsbacher
Brücke in München und die Tiere am
Brunnen zu Kempten. Sein eindringliches Naturstudium
zeigen ein Dutzend Büsten in
Bronze, seinen köstlichen Humor, die gesunde
Frische seiner Auffassung und die Fülle seiner
Erfindung zeigen die Brunnen, darunter der
köstliche Märchenbrunnen für Leipzig.

Eine Anzahl jüngerer Dresdner Künstler
haben auch mit dem Deutschen Künstlerbunde
ausgestellt; wir nennen von ihnen wenigstens
Walter Wäntig („Septembersonne"), Meyer-
Buchwald (Bildnisse), Eduard Dreher
(Landschaften) und Karl Wohlrab („Kreuzige
!"). Das Gesamtbild der Dresdner Kunst
ergibt jedenfalls ein rüstiges erfolgreiches Vorwärtsschreiten
. Mit den übrigen Kunststädten
müssen wir uns kürzer fassen. Die Münchener
haben begreiflicherweise den Hauptwert
auf ihre heimische Ausstellung gelegt,
aber sie treten würdig und gediegen auf. Wir

geben in Abbildung Walther Georgis vorzügliches
Bildnis einer Dame mit blauer Tasse
(Abb. S.534) wieder, ebenso die „Begrüßung"
von Walter Geffcken (Abb. S. 532). Sehr
ansehnlich ist der Saal der Stuttgarter, in dem
Robert von Haug „Reitende Jäger" (Abb.
S. 552), Amandus Faure „Garderobe in einer
Schmiere" (Abb. S. 540), Carlos Grethe, Robert
Weise, Otto Reiniger, Bernhard Pan-
kok (Damenbildnis),CHRiSTiAN Landenberger
„Badende Knaben am Ammersee" (Abb. S.542)
und Christian Speyer „Fluchtnach Aegypten"
(Abb. s. oben) besonders hervorragen. Berlin
vertritt besonders gut Arthur Kampf „Spielpause
" und Walther Leistikow, Karlsruhe
besonders Gustav Schönleber mit einer ausgezeichneten
kraftvollen Ansicht Laufenburgs
und seiner Stromschnellen (Abb. S. 547), auch
Hans Brasch (Herrenbildnis) (Abb. S. 530),
Hans Adolf Bühler, der das Geschlecht
der Nibelungen in drei nackten sitzenden Figuren
zu verkörpern versucht hat (Abb. S. 550)
und Julius Bergmann „Unterwegs". Im

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