http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_18_1908/0230
-s?4^> DIE PFULLINGER HALLEN <ö^-s-
EINZELBILD DER OSTWAND DES KONZERTSAALES
MALER: ULRICH NITSCHKE
kunft der Freude" (links) zu bezeichnen. An
der Bühnenwand hat L. Moilliet auf dem
Streifen über der Nische „Frühling" und
„Geburt der Venus", rechts und links von der
Bühnenöffnung „Tanz" und „Musik" in zwei
die Hingabe des Künstlers an seine Darbietung
und die Aufnahme ihrer Leistungen beim „Publikum
" symbolisierenden Bildern versinnlicht.
Dem Betrachter der Reproduktionen dieser
Wandmalereien wird vor allem die starke,
manchmal fast übertrieben streng und herb erscheinende
Stilisierung im Figürlichen auffallen
. Man wird sich in Einzelheiten an Hodler,
an Puvis, auch an Giotto, an archaisch griechische
und orientalische Kunst erinnert fühlen.
Und daß diese Arbeiten an und für sich
noch keine vollkommenen Meisterwerke sind,
daß in ihnen jugendliches Streben manchmal
noch tastet und daneben greift, wird auch
ein nicht zum Negieren geneigter Kritiker
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TEILSTÜCK DER SÜDWAND DES KONZERTSAALES
MALER: LOUIS MOILLIET
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