Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 18. Band.1908
Seite: 472
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-sr^> DIE PLASTIK IM AUSSTELLUNGSPARK <^5~

Innenräumen versucht werden kann. Aber
anregend sind alle diese Arbeiten, und sie eröffnen
einen angenehmen Ausblick auf die
Zukunft: denn es ist wirklich an der Zeit, daß
die Wandmalerei wieder mehr zu ihrem Rechte
kommt. Auf den Stil der Malerei wird es nur
von wohltätigem Einfluß sein.

Es bleiben uns noch einige plastische Arbeiten
zu besprechen übrig. — Am Portal der
Ausstellung stehen auf Pfeilern vier Puttengruppen
mit Früchten, je zwei von
Eduard Beyrer und Hubert Netzer, sehr
tüchtige Arbeiten von vortrefflicher Durchbildung
, deren Aufstellung allerdings nicht den
Eindruck des Natürlichen macht. — Vor dem

Theater an einem Wasserbecken die liegende
Figur einer Quellnymphe, von Düll und
Pezold, dekorativ günstig, aber in der Form
nicht sehr angenehm; zwei Hermen von den
gleichen Künstlern, rechts und links vom
Theatereingang, gehören dagegen zu den wenigen
Plastiken der Ausstellung, die man als durchaus
ungenügend bezeichnen muß. — Die Marmorfigur
eines schlafenden Pan von C.
A. Bermann erfreut durch die Schönheit des
Materials und die vorzügliche Arbeit. Von
einer gewissen Manieriertheit der Empfindung
ist sie dagegen kaum freizusprechen.

In dem Schulgarten zwischen Halle IV und V
steht ein für einen öffentlichen Platz in München
bestimmter Brunnen
von Josef Flossmann, ein
reizendes, liebenswürdiges
Werk von ganz vorzüglicher
Durchbildung und schönem
Verhältnis von Plastik und
Architektur.

Von den originellsten plastischen
Arbeiten auf der
Ausstellung können wir erst
in einem späteren Hefte Abbildungen
bringen: es sind
die grotesken Majoliken
von Josef Wackerle an
dem Laubengang entlang der
Halle I, dessen Mitte der
schlafende Pan von Bermann
einnimmt. Ihre Besprechung
sei, da ganz neue
Probleme dabei angeschlagen
werden müssen, auf später
verschoben.

W. RlEZLER

JOSEPH FLOSSMANN-MÜNCHEN

brunnen

BERICHTIGUNG

In dem Aufsatz über das
Molchow-Haus im vorigen Heft
sind die Namen der Architekten
im letzten Abschnitt verwechselt
und dementsprechend umzustellen
. Von Saarinen (nicht von
Gesellius) sind Diele und Arbeitszimmer
und von Gesellius
(nicht von Saarinen) Schlafzimmer
und Küche. Und nicht
Gesellius, sondern Saarinen
ist das männliche, kräftige Talent,
während Gesellius sich als die
nervösere, weiblichere Begabung
darstellt. Dieser Irrtum betrifft
natürlich nur die Zuteilung der
Zimmer; die sachliche Charakterisierung
wird dadurch nicht
berührt; der Irrtum sei aber berichtigt
, da er die Autorschaft der
Architekten betrifft. Ernst Schur

Für die Redaktion verantwortlich: H. BRUCKMANN, München.
Druck und Verlag von F. Bruckmann A.-G., München, Nymphenburgerstr. 86.


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