Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 19. Band.1909
Seite: 151
(PDF, 162 MB)
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I*

PERSONAL- UND ATELIER-NACHRICHTEN

Bibliotheque Nationale zu Paris. Diese kostbare
Handschrift hatte ein recht romantisches Schicksal.
Doch interessieren uns hier viel mehr die Bilder
als die Schicksale des Werkes. Leider sind die
Bilder nicht farbig wiedergegeben, um die meisterliche
Behandlung des Landschaftlich-Atmosphärischen
ganz bewundern zu können. A.ber die Miniaturen
Fouquets geben uns bei delikater Zeichnung
so köstliche künstlerische Aufschlüsse, so fesselnde
Einblicke in die damalige Welt, daß wohl für sehr
viele aus der Betrachtung dieses einzigen Werkes
ein größerer unmittelbarer Genuß erwachsen dürfte,
als aus dem Besuch so mancher unverstandener
Galerie altertümlicher Werke. In den Bibliotheken
von Gelehrten und für Gelehrte wird Durrieus
gründlich unterrichtendes Werk kaum mehr vermißt
werden können — aber Kunstfreunde, die nach jener
Freude verlangen, die nur aus intensivem Hineinleben
in ganze Gebiete erwachsen kann, die auch
aus längst vergangenen Epochen Samen für die
schaffende Gegenwart gewinnen wollen, denen sei
das Buch Durrieus ernstlich empfohlen, e. w. b.

PERSONAL- UND

ATELIER-NACHRICHTEN

OERLIN. Die in der Presse seit einiger Zeit auf-
tauchenden Gerüchte, daß Anton von Werner
zum Nachfolger Tschudis in der Direktion der Nationalgalerie
ausersehen ist, scheinen sich zu bewahrheiten
; nach den letzten Nachrichten soll die
Ernennung schon dekretiert sein.

DERLIN. Am 3. November ist in Grunewald im
Alter von 47 Jahren der Bildhauer Harro
Magnussen aus dem Leben geschieden, wie es
scheint freiwillig infolge Einatmens von Leuchtgas.
Geboren am 14. Mai 1861 in Hamm bei Hamburg,
empfing er seine erste Ausbildung in der Kunst
durch seinen Vater. Anfänglich zwischen Malerei
und Bildhauerei schwankend, wandte er sich schließlich
letzterer zu unter dem Einfluß von R. Begas,
unter dem er 1887—1893 arbeitete. Zahlreiche
Büsten zeigen eine ausgesprochen realistische Art,
viele, so der Kopf seines Landsmannes Hermann


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