Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 23. Band.1910
Seite: 513
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ADOLF KAUFMAN

DER NEUE HAFEN IN DORDRECHT
Wiener Künstlerhaus-Ausstellung 1911

Im graphischen Kabinett überwiegen die
Radierer; auch das Ausland, dessen Beteiligung
an der Ausstellung schon der Vorbericht gemeldet
hat, ist durch Bruno Heroux und
Walter Zeising gut vertreten. Wiener Motive
haben Tanna Hoernes, Emma Hrnczyrcz
und Luigi Kasimir radiert, Bosnisches der
auch Großfiguriges beherrschende Tomislav

Krizman. Neue Leute melden sich hier: als
Radierer Oskar Stössel (Abb. S. 524) und
Raoul Dal Molin (Brünn), Bertha Czegka,
der man anderwärts schon öfter begegnet ist,
mit kecken Zeichnungen von der Straße und
Rudolf Hanke mit farbigen Holzschnitten,
die in die Burg Kreutzenstein Einblick gewähren
.

NOCHMALS DIE BISMARCKDENKMAL-KONKURRENZ

Von Dr. W. von Grolman

Nachdem die entscheidende Sitzung zweimal
verschoben worden war, hat am 24. Juni
im Wiesbadener Kurhaus eine gemeinsame
Tagung der verschiedenen Ausschüsse der
„Bismarck-Denkmal-Konkurrenz" stattgefunden
. Schon seitdem l.Juni waren auf dem
„Paulinenschlößchen" 60 der besten Entwürfe
ausgestellt, die man von Düsseldorf
hierhergebracht hatte. Bekanntlich geht der
Beschluß der vereinigten Ausschüsse dahin,
daß die 20 durch Preise oder Ankauf ausgezeichneten
Künstler nochmals zu einer engeren
Konkurrenz aufgefordert werden. Man
wird sich dieses Resultats auch vom Standpunkt
des Fachmannes aus in gewissem Sinne

freuen dürfen, da bis jetzt noch nichts verdorben
ist und der Friede zwischen der Seite
der Laien und der der Fachwelt (Künstler und
Kunstschriftsteller) wieder hergestellt wurde,
nachdem die Gegensätze bereits überaus bedrohliche
Formen angenommen hatten und für
die Zukunft noch Schlimmeres befürchten ließen
. Zwar hat die Jury damit wohl auf die
Ausführung des mit dem I. Preis gekrönten
Entwurfs, wenigstens in seiner j etzigen Form,
verzichtet, aber daß dieser bereits eine wirklich
ideale Lösung darstellt, wird wohl heute
nur noch von einer Minderheit behauptet.
Denn obwohl in der Form von edelster, vornehmster
Einfachheit und zugleich durch die

Die Kunst für Alle XXVI.

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