Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 28. Band.1913
Seite: 168
(PDF, 180 MB)
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ARCH. BRUNO PAUL-BERLIN

im Innern des französischen Hauses der
künstliche Spiegel eine ähnliche Rolle als
Erweiterung und Belebung des Raumes, besonders
als Hintergrund und Spiegelbild eines
von geselligem Leben erfüllten Salons.

Reizvoll ausgestattet ist das Schlafkabinett im
„Schlößchen" mit weißlackierten Möbeln und
heller, lustig gestreifter Blumentapete. Bei aller
Einfachheit entbehrt auch dieser Raum nicht
eines gewissen Charmes und leichter Eleganz.

Neben der verhältnismäßig noch jungen
gärtnerischen Anlage ist der vorhandene
ältere Baumbestand zur Seite des „Schlößchens
" harmonisch in die künstlerische
Wirkung mit hineingezogen, und es zeugi
von großer künstlerischer Ueberlegung.
wie die Giebel _

BLICK AUF DAS SCHLOSZCHEN

sind diese Gebäude in einfachem Flächenverputz
gehalten, wobei nur durch die scharf
eingezeichneten Türen- und Fensterreihen
und einen vorspringenden Baufries das Ganze
in großzügiger Weise belebt und zusammengefaßt
wird. Mit dieser einfachen Behandlung
kontrastieren aufs glücklichste die derberen
Ziegel des Daches. Wie die blauen Türen
und Staketenzäune das Ganze weiterhin beleben
, zeugt von einer liebevollen Behandlung
auch scheinbar gleichgültiger und neben-

und Silhouetten
der einzelnen
Häuser zu
den Baumkulissen
und der Linie
in Beziehung stehen
Wirkung wird so ein einheitlicher
und geschlossener Bildeindruck geschaffen.

Ganz besonderer Wert ist bei der Anlage
auf die Ausstattung der Wirtschaftsräume gelegt
. Diese pflegen gemeinhin als nebensächlich
und gleichgültig behandelt zu werden.
Aber gerade hier, wo die realeren Bedingungen
des Alltags mitsprechen, muß dem Gesamteindruck
zuliebe ein, wenn auch weniger
wirkungsvoller, so doch ansprechender Eindruck
angestrebt werden.

In langer Front mit vorgebauten Arkaden

PFLEGER IN

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