http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_28_1913/0343
walter schmarje-zehlendorf
baukeramik am haus wollenberg
sierung der Reihe möglich ist, lehren die Beispiele
auf dieser Seite. — Die Gedenktafel für
Robert Koch (Abb. S. 281) löst würdig und anspruchslos
die Aufgabe, das Gedächtnis eines
Großen zu ehren. In dieser scheinbar simplen,
auf jeden Effekt verzichtenden Arbeit ist etwas
von dem Geist schlichter Selbstverständlichkeit
, mit der der Forscher seine eminenten
Entdeckungen mitteilte.
Schmarje ist nicht von denen, die plötzlich
wie die Harlekine unserer Kinderzeit kraft
einer Sprungfeder aus einem Kasten aufschnellen
und die Gaffer in Erstaunen versetzen
. Er entwickelt sich langsam, Schritt
vor Schritt. Weder sich noch andre bluffend,
entfaltet er immer neue Kräfte. Die Brunnenfigur
im Hof des Lepkeschen Auktionshauses
(Abb. S. 284) erhält augenblicklich im Atelier
des Künstlers eine unbekleidete Schwester,
die zu beweisen scheint, daß Schmarje keineswegs
mit dem Titel eines vorzüglichen „Bauplastikers
" allein abzustempeln ist. a.g.
walter schmarje
grabsteine
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