Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 30. Band.1914
Seite: 6
(PDF, 184 MB)
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Nach der Straße hin (Abb. S. 6) kommt die
symmetrische Anlage des Hauses zum vollen
Ausdruck, den das ruhige Dach noch verstärkt.
So ersteht eine maßvolle Repräsentation, der das
anmutige Hausmeisterhäuschen einen asymmetrisch
idyllischen Einschlag gibt. Von hier
aus verstehen wir auch den Sinn des Ganzen
am besten. Nicht ein Haus sollte es sein, das
sich irgendwie an ländliche Formen anbiedert,

sondern der geräumige Besitz des Städters mit
seinen verwöhnten Wohnungsansprüchen auch
auf dem Land, ja gerade auf dem Land: Licht,
Luft, Bewegungsfreiheit, wohliges Sichaus-
breitenkönnen im Inneren und Aeußeren sollten
in reichlichem Maße geboten sein. Dennoch
durfte es kein Schloß werden, dessen Herr sich
als mächtiger Großgrundbesitzer der Gegend
fühlt; auch deshalb nicht, weil das Schloß ganz

ARCH. RICHARD RIEMERSCHMID □ HAUS SCHWALTEN :
BLICK VON SÜDEN UND GRUNDRISSE

ERDGESCHOSZ

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