http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_35_1917/0547
Dörr beginnt mit der Gegend um das alte Wimpfen
und geht mit Mappe I über Gundelsheim und Haßmersheim
bis Neckarelz. (Die Mappe II soll den
Odenwald bis zur Neckarmündung umfassen). Wir
ymit Veduten, als mit
flotten und doch sorg-
u tun, in denen das
|n abgewogen in die
ende Spiel von Luft,
gesetzt ist. Schlichte,
o dargestellte Natur-
stliche Zeugnisse für
örr ist mit dieser
vertraut. Er versteht
und Größe liegende
ins Bild umzusetzen.
Der natürliche und romantische Charakter dieser
Landschaft kommt in seiner sicheren und reinlichen
Technik klar zum Ausdruck. Bald sind es die geschichtlich
berühmten Stätten alter Herrlichkeit
(Wimpfen), bald die sagenumwobenen Orte (Gutenberg
, Hornberg,Gundelsheim, Ehrenberg, Haßmersheim
), bald die freundlichen, in den Obsthainen und
Rebgeländen versteckten Dörfchen (Offenau, Heinsheim
), die der Künstler, immer bezogen auf den
schwungvollen Lauf des Neckars, in seinen reizvollen
Blättern gibt: schlichte, wahrhafte Natur im
Wandel der Jahreszeiten, herzlich und gemütvoll
dargestellt. Eine der schönsten Gegenden Deutschlands
entfaltet hier ihren beseligenden landschaftlichen
und romantischen Zauber auf eine gewinnende
und feine Art. Dr. b.
AUS DEM ZYKLUS „PIERROT" (RADIERUNG)
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