Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 39. Band.1919
Seite: 1
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FRITZ BOEHLE

SELBSTBILDNIS (1896)

FRITZ BOEHLE

Als Fritz Boehle ein Dreiundvierzigjähriger
l starb, empfand man, daß die deutsche Kunst
in ihm ein andres verloren habe als nur den
schöpferischen Menschen. Steht ein Künstler
in einer Entwicklungsreihe — und mag er diese
Entwicklung noch so persönlich ausgeprägt haben
— die Entwicklung wird auch nach ihm
und ohne ihn weitergehen. Wer aber seine Kunst
ganz auf sich selbst gestellt und wer das Recht da-

Die Wiedergabe der Werke Boehles in diesem Aufsatze erfolgt
mit freundlicher Genehmigung des Verlags Münchner Graphische
Gesellschaft Pick & Co. in München. Für die Wiedergabe
der Radierungen hat uns die Kunsthandlung J. P. Schneider jr.
in Frankfurt a. M. die Blätter zur Verfügung gestellt. — Siehe
auch unseren früheren Boehle-Aufsatz im Maiheft 1908.

zu besessen, der nimmt etwas aus der Welt mit
sich, das keine Entwicklung mehr zurückbringen
kann. Boehle war ein einzelner in der deutschen
Kunst, seine Kunst ein Einzelfall, in ihren
Werten und in ihren Bedingtheiten.

Boehle ist in der Schwarzwaldstadt Emmendingen
geboren, aber zu früh von dort weggekommen
, als daß er ein Heimatgefühl hätte
mitnehmen können. Immerhin lag es ihm im
Blute, daß er in einer Heimat Wurzeln schlagen
mußte, und seine Kunst bedurfte der Heimat.
Man versteht sie nicht, wenn man dieses Wurzelhafte
in ihr übersieht. Der Impressionismus
als Erlebnis malerischer Form hat sich von sei-

Dle Kunst für Alle. XXXIV. i/z. Oktober 1918

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