Freiburger historische Bestände - digital

ARCH. HERMANN MUTHESIUS □ □ DER MITTELHOF: BLICK ZUM HAUPTEINGANG VOM HOF AUS

Der Schlafzimmerflügel umfaßt ein gemeinschaftliches
Schlafzimmer für die Eltern, ferner
je ein Ankleidezimmer und Bad für den Herrn
und die Frau (Abb. S. 297), zwei Kinderzimmer
, ein Zimmer für die Wärterin, ein Kinderbad
und Abort, sowie ein großes schönes Kinderspielzimmer
, das sich nach dem Mittelhof
hin erschließt. Alle Schlafräume haben reichliches
Licht und ausgezeichnete Besonnung.
Ankleidezimmer und Badezimmer des Herrn
liegen unmittelbar neben dem Herrenzimmer,
so daß sie auch dem Tagesgebrauch zugute
kommen. Von der Halle aus zugänglich und
dem Herrenzimmer gegenüber liegt ein Sekretärzimmer
, dem zur Seite sich eine besondere
Aktenkammer befindet.

Im Dachgeschoß ist noch eine ganze Anzahl
kleinerer und größerer Räume gewonnen, die
als Gast- und Dienstbotenzimmer dienen. Von
der Haupttreppe aus gelangt man in einen mittleren
Flurgang, dem durch Einfügen von Gurtbögen
ein gewölbeartiger Eindruck verliehen
ist. Nach Süden hin ergeben sich drei große Gastzimmer
(Abb.S.296). In den anschließenden Dachschrägen
findet sich überall reichliches Schrankgelaß
zur Bequemlichkeit der Gäste. Nach
Norden hin liegen Nebenräume, wie ein Badezimmer
für die Gäste, ein Putzraum usw. Über
dem Küchenflügel sind die Mädchenzimmer,
ein Leutebad und Abort, sowie eine sehr geräumige
Waschküche und Plättstube untergebracht
. Über den Schlafzimmern ist ein langgestrecktes
Kinderspielzimmer angelegt. Der
übrige Raum des Daches ist Trocken- und Vorratsboden
, mit Ausnahme des Teiles über der
Wohnung des Pförtners, der noch zwei Schlafzimmer
für diesen enthält.

Beinahe das ganze Haus ist unterkellert und
bietet ausgezeichnetes Gelaß für allerhand Vorräte
, für die Sammelheizung, für die Unterbringung
der Gartenmöbel usw.

Vom Äußeren des Hauses geben die Abbildungen
auf den Seiten 281 bis 286 eine Vorstellung
. Die Mauern sind mit dunkelroten
holländischen Steinen kleinen Formats verkleidet
. Die leicht wechselnde Farbe der Steine
und die stark zurückgedrängte Fugung verleihen
dem Mauerwerk einen feinen Reiz. Die Fenster
sitzen durchweg bündig zur Außenwand
und haben eine breite, weiß gestrichene Holz-

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