http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_42_1920/0278
Bürgertums Rat- und Zunfthäuser, in der landesfürstlichen
Bauperiode Schloß und Hof. Sie nahmen
im Stadtbild vergangener Zeiten die vornehmste
Stelle ein, ihnen ordneten sich Straßen und
Häuser, Gärten und Plätze unter. Wie das in
gleicher Weise bei den „gegründeten" Städten wie
bei den „gewachsenen" der Fall war, wird an dem
Beispiel des hellenistischen Priene in Kleinasien
gezeigt, das auch das dritte Grundelement des
Stadtbaues, die Anpassung an die Natur, vortrefflich
erläutert. Hier in den Stadtbildern des Altertums
wie später vor allem im Mittelalter und auch
noch im Barock finden wir, anders in jeder Epoche
, aber immer wieder deutlich erkennbar, jene
Einheit des Bauwillens in den Städten, die uns
so sehr fehlt und die wieder zu erringen das Streben
aller sein muß, die an einer Gesundung unserer
Stadtbaukultur mitarbeiten wollen. w.
BERICHTIGUNG
In dem illustrierten Aufsatz über das Singerhaus
in Basel (s. Novemberheft 1919) waren
unter den Abbildungen, so wie es auch im Text
des Aufsatzes geschehen ist, als Architekten
Ernst Eckenstein und Emil Bercher zu nennen.
Wir tragen also die leider unterlassene Nennung
des Herrn Architekten Emil Bercher in Basel
hiermit nach. Die Redaktion
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