http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_42_1920/0397
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aus Frankfurt hat hungrig heimkehren müssen.
Die Gründe hierfür mögen Politiker und Volkswirte
darlegen. Daß diese Senkung der Kurve
noch lange kein Abreißen des Fadens mit sich
bringen kann, dafür mehren sich jetzt die Anzeichen
; die geschwächte Kaufkraft beginnt
schon, sich zu erholen, und wenn erst die Preise
des täglichen Lebensbedarfs zu sinken anfangen,
werden auch die Schöpfungen des künstlerischen
Luxus wieder in die Reihe der mehr als bloß
entbehrlichen Besitzstücke einrücken. Die neue
Generation, die jetzt ihr Heim baut und schmückt,
findet eine Werkkunst, die von den Gewittern des
Weltkriegs fast unversehrt, zu geruhsamem und
genügsamem Schaffen ausholen kann, die auf einer
zuverlässigen Tradition ruht und tüchtige Meister
, lebendige Köpfe zu ihren Helfern hat. Die
Gesinnung ihrer Erzeugnisse anzutasten, wäre
eine Lästerung, sie umzustürzen, ein Verbrechen
, ehe nicht die Pfeiler eines neuen sittlichen
Tempels gegründet sind. E. Haenel
rFSRÄUMEN DER DEUTSCHEN WERKSTÄTTEN A.-G., DRESDEN
(KLAPPTISCH VON A. NIEMEYER-MÜNCHEN)
Verantwortlicher Schriftleiter: P. KIRCHGRABER, München. — Druck und Verlag: F. BRUCKMANN A.G., München
Copyright 2. September 1920 by F. Bruckmann A.-G., München
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