Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 43. Band.1921
Seite: 36
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FRITZ KLIMSCH

PORTRÄTBÜSTE

getan werden. Es würde diese Entwicklung unserer
Kunst nur der Ausdruck unserer geschichtlichen
Entwicklung sein, in der das Verschwinden
voller Persönlichkeiten leider eines der
charakteristischsten Zeichen ist. Klimsch hat im
vollen Maße das Glück gehabt, noch wirkliche
Persönlichkeiten modellieren zu dürfen; daß
er sie auch als solche treffend darzustellen versteht
, bewies diese retrospektive Ausstellung.
Alle die männlichen Büsten (meist in Bronze,
einzelne in Marmor) von unseren großen Heerführern
, wie Graf Schlieffen und Feldmarschall
v. Bülow, von unseren wissenschaftlichen Größen
, einem Binding, Conze, Giercke, Bumm,
Warburg, unseren ersten Künstlern und Dichtern
werden uns fast alle in der gleichen Sachlichkeit
und Treue, mit der gleichen vornehmen
Einfachheit vorgeführt, ernst, kräftig und lebensvoll
. Eine feine liebenswürdige Note, aus der die
Person des Künstlers selbst spricht, ist besonders
seinen weiblichen Bildnissen eigen, die er regelmäßig
in Marmor oder Stein ausführt. „Eine
Schönheit wie Marga von Bonin zu modellieren,
ist kein Kunststück", wird man mir vielleicht
einwerfen; aber mit dieser unübertrefflichen
Vornehmheit und feinen Zurückhaltung ist es
doch ein Kunststück, oder richtiger ein Kunstwerk
. Daß Klimsch auch ganz unregelmäßige
Züge bei aller Treue doch sehr reizvoll zu geben
weiß, zeigt der hier im Profil wiederge-

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