Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 43. Band.1921
Seite: 127
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Schönheit, daß mehrere größere Galerien nicht
gesäumt haben, sich die eine oder andere Arbeit
des toten Meisters zu sichern. Welche köstliche
Physiognomik und welche reizvolle Bewegung
lebt in seinem Affenbilde! Wie geisterhaft
unheimlich fast stehen die Marabus oder
Jabirus da mit ihren schwarzen Köpfen und
den ungefügen Schnäbeln! Es sind prachtvoll
originelle Schöpfungen, in denen das Wunderliche
und Auffallende der Erscheinung bindenden
Gesetzen unterstellt und so zu einem ernsten
Kunstwerk geformt ist. Die schillernde
Farbenpracht und die bizarren Formen der
ausländischen Fauna reizt ihn immer wieder
aufs neue, und er versteht es, namentlich auch
in seinen farbigen Lithographien, diese wunderlichen
Geschöpfe zu Gruppen zusammenzuziehen
, die sowohl im Linienzuge wie in der
kräftigen und doch überall fein abgewogenen
Koloristik ungeahnte dekorative Wirkungen
hervorzurufen. Seine erstaunliche Fähigkeit,
eigenartige verwickelte Stellungen und Bewegungen
festzuhalten, kommt naturgemäß am
stärksten in seinen Handzeichnungen zur Geltung
. Mit hingebender Vertiefung und überlegener
Sicherheit weiß er in die Geheimnisse
der Geste und der Physiognomik einzudringen
und uns mit Hilfe einfachster Mittel einen Blick
in die Tierseele dieser ernstpossierlichen Pinguine
, dieser kahlköpfigen Geier, nicht zuletzt
selbst in die des lieben Borstenviehs zu eröffnen.
Ein einziges Mal, gelegentlich der Münchener

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