http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/die_kunst_43_1921/0291
ADOLF SCHINNERER
REISE DES JUNGEN TOBIAS (BLATT 3)
ADOLF SCHINNERER
Ueber sein Leben wiederhole ich nur einiges
aus seinem Bericht, den er in „Deutsches
Volkstum" 1919 gegeben hat.
Ich teile hier möglichst mit seinen Worten
nur einige Menschen, Dinge, Orte, Landschaften
, Werke mit, die eine Rolle in des Künstlers
Leben gespielt:
Die früheste Kindheit verlebte Schinnerer
in dem Pfarrhause von Schwarzenbach, „in
dessen breiten hölzernen Türriegel Jean Paul
seinen Namen eingeschnitten hat". Auf die
erste etwas dumpfe Zeit folgte eine lichtere
in einem armen Dorfe auf dem Berge. „Ein
Kinderparadies tat sich auf: Große Gärten, ein
Nebenhaus, das uns Kindern gehörte, dann
Äcker, Wiesen und Weiher, Hühner und Gänse
und Ziegen." „Diese schöne Zeit gewann eher
noch an Inhalt, als daß sie verloren hätte, als
ich in das nahe Städtchen zur Schule gehen
mußte. Samstags kam man ja doch nach
Hause, um Sonntags den Weg wieder zurückzumachen
. — Der Weg war nicht ohne Gefahr
für ein Kindergemüt, man mußte durch Moor
und Wald gehen." — „Von meinem Vater habe
ADOLF SCHINNERER
FÄHRBOOT
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