Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 44. Band.1921
Seite: 158
(PDF, 56 MB)
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von 4,8 X 8,3 m Flächenausdehnung hat die hervorragendste
Ausstattung erfahren. Jeder Winkel
darin ist mit dem Bauherrnpaare eingehend
durchdacht. Ein Kaminerker gibt dem Räume
besonderen Anziehungspunkt; er ist mit einer
Wandtäfelung aus Rüsternholz versehen, die
zum Teil die Bücherschränke und andere Wandschränke
in sich aufnimmt. Nach Südwesten
hin ist ein erhöhter Sitzplatz für die Hausfrau
mit vereinigtem Näh- und Schreibtisch angefügt.
Das Empfangszimmer ist vorläufig mit vorhandenen
Möbeln besetzt und einfach gehalten.

Das Obergeschoß zerfällt in drei von einander
getrennte Teile, das gemeinschaftliche
Schlafzimmer mit Bad und Ankleidezimmer,
die Mädchen- und Gastzimmer und die schon
erwähnte Pförtnerwohnung. Die Hauptgruppe
des Schlafzimmers mit Bad und Ankleidezimmer
ist durch eine Tür gegen die obere Diele
hin abgeschlossen. Dem Schlafzimmer wurde
die bevorzugte Lage nach Südosten gegeben,

woselbst sich ein Balkon anschließt; aber auch
der frühen Morgensonne ist Einlaß durch zwei
kleinere Fenster an der Langseite des Zimmers
gegeben. Das Ankleidezimmer hat eine runde
Form erhalten und ist reichlich mit allerhand
Schrankgelaß ausgestattet. Das Bad ist auf
Wunsch des Bauherrn von ansehnlicher Größe,
es hat eine versenkte Badewanne, die Wände
sind mit Marmor verkleidet. Die obere Diele
mußte bei der Knickform des Grundrisses aus
Gründen der Beleuchtung eine langgestreckte
Form erhalten. Sie ist aber durch Überdeckung
mit einem Tonnengewölbe zu einem angenehm
wirkenden Räume gestaltet, dessen ungegliederte
weiße Wände zur Aufhängung von
Stichen und Bildern sehr willkommen sind.

Auf verhältnismäßig kleinem Raum mußten
die Wirtschaftsräume im Erdgeschoß untergebracht
werden, doch ist es gelungen, unter
Ausnutzung jeder kleinsten Ecke eine Küche,
eine Anrichte und zwei Speisekammern (von

ARCH. H. MUTHESIUS

HAUS BREDOW IN DAHLEM m
KAMINECKE IM WOHNZIMMER

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