Freiburger historische Bestände - digital

ANNIE HY ST AK-BERLIN

Japan-Turmalin mit
Brillanten und Mondsteinen

Aquamarin
mit Diamanten

BROSCHEN UND ANHÄNGER

Chrysoprase
mit alten Rosen

Blättersystem vermag dem Baum nicht mehr die
ihm zustehenden Mengen an Nahrungssäften
zuzuführen; er bleibt daher auch in Stamm und
Ast zurück. Fünfzig- bis sechzigjährige Linden
und Ulmen haben in solchem Zustand kaum mehr
als 20 cm Durchmesser.

Diese geschorenen Baumgänge, grüne Wände
im Bild unseres Gartenreiches, gelangen zur Anpflanzung
, wenn man Schutz vor den Blicken der
Nachbarn von hüben und drüben sucht oder
ausgedehnte Flächen räumlich umfassen will,
wenn man einen schattigen Wandelgang zu erhalten
oder aus irgendeinem Grunde rein ästhetischer
Natur die im Grundstück vorhandenen
Gebäude zu einer architektonischen Einheit zusammenzufassen
wünscht. Mannigfache Formen
lassen sich durch den Schnitt erreichen. Linden
und Ulmen zeigen sich selbst gewaltsamer Formgebung
gefügig, doch bleibt die einfachste Linie
schon der Unterhaltungskosten wegen zu bevorzugen
, da die nach Befreiung drängenden Triebe
alljährlich zweimal zurückgeschnitten werden
müssen.

Verhältnismäßig eng, nicht unter 2 m, aber

auch nicht weiter als 6 m, sollte man die Bäume
pflanzen wie Linden, Ulmen und Ahorn, Weiden,
Pappeln und Eschen.

Die lockeren Birken zu einem Baumgang
vereinigt, selbst auf 1 m Entfernung gepflanzt,
verleihen mit ihren seidensilbernen Stämmen
und dem goldgelben Herbstlaub dem Garten
einen wunderbaren Reiz. Überhaupt lassen sich
durch die Färbung des Laubes — ich denke
an rotblättrigen Ahorn, gelbblättrige Eschen,
goldgelbe Weiden als Baumgänge am Wasser,
silbergraue Pappeln und weißschimmernde Linden
— und durch die Farbtöne, die der Herbst
über das Blätterwerk legt, in unseren Gärten
die prächtigsten Wirkungen erzielen.

Dazu kommt noch die natürliche Form der
Kugel, des Schirmes und der Pyramide. Kugelige
Rüstern, Kugelakazien und andere mehr,
an enge Wege gepflanzt, dicht bis auf 1 m aneinandergerückt
, wachsen zu Baumgängen aus,
die an den Seiten eine bewegte, mehr wellenförmige
Linie bilden, und die Pyramiden, auf
Halb- oder Hochstämmen eng nebeneinandergerückt
, geben säulengetragene, plastisch be-

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