Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 44. Band.1921
Seite: 214
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ARCH. EM. J.
MARGOLD-
DARMSTADT

SCHREIBGELEGENHEIT
IM
EMPFANGSRAUM
D.FIRMA
AUGUST WILK-
DARMSTADT

Betrachtet man solche künstlerischen und
handwerklichen Leistungen nun unter den eingangs
erörterten kulturpolitischen Auspizien,
so wird man mit Besorgnis der mannigfachen
Hemmungen gedenken, die der Fortführung
dieser kaum erst begonnenen künstlerischen
Tradition im Wege sind. Daß jedoch die
lange Atempause während der Kriegsjahre
nicht das Erlahmen des Herzschlags zur Folge
gehabt hat, mag der erst in allerjüngster Zeit
entstandene Ladenumbau für die Darmstädter
elektrotechnische Firma Aug. Wilk dartun. Die
Ausstattung dieses in ein unscheinbares Backsteinhaus
eingebauten Ladens ist nicht mit den
üppigen Mitteln jener repräsentativen Niederlassung
einer Weltfirma durchgeführt worden,
sondern mit ganz bescheidenen Kosten. Der

optimistische Unternehmungsgeist des Auftraggebers
wurde aber nicht nur durch wesentliche
Ersparnisse infolge rechtzeitiger Durchführung
belohnt, sondern vor allem durch den künstlerischen
Eindruck, dem sich kein Käufer entziehen
kann. Unter dem Einfluß der Zeitverhältnisse
scheint sich die Zweckgesinnung noch
mehr konzentriert zu haben. Vielleicht verdankt
der Künstler auch der klaren Kräfteökonomie
der Elektrotechnik, auf deren Wirkungsmöglichkeiten
er sich hier einstellen mußte, neue Anregungen
und strengere, gerne aufgenommene
Bindungen. Das Äußere, mit breitem Stirnband
auf vier tragenden Pfeilern, ist dem Berliner
Laden nicht unähnlich. Das Innere hat ruhige,
neutral getönte Flächen, die den Hintergrund
abgeben für schön gebaute Stehlampen mit bunt

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