Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 45. Band.1922
Seite: 359
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ERNST TE PEERDT

NYMPHENBURGER PARK (1889)

vor fremden Blicken verborgen hielt. Unter
Hinzuziehung einer beträchtlichen Reihe von
wertvollen Stücken aus Privat- oder Museumsbesitz
gelang es damals, in mehr als hundert
Arbeiten eine umfassende Anschauung von dem
Gesamtwerk te Peerdts zu gewinnen. Seitdem
ist der Klang seines Namens über ganz Deutschland
gegangen. In Düsseldorf gilt er bei den
Vertretern der mehr konservativen Richtung
wie bei den jugendlichen Stürmern und Drängern
als eine der unbestrittensten Größen rheinischer
Kunst. Die radikale Gruppe „Das junge
Rheinland" hat seinerzeit Ernst te Peerdt zu
ihrem Ehrenmitgliede ernannt. Die Nationalgalerie
, sowie andere namhafte Sammlungen
sicherten sich wertvolle Stücke seiner Hand.
Auch in der Düsseldorfer Galerie ist er naturgemäß
mit einigen seiner bezeichnendsten
Schöpfungen vertreten. G. Howe

KUNSTLITERATUR

C. Giedion-Welcker. Bayerische Rokokoplastik
. J. B. Straub und seine Stellung in Landschaft
und Zeit. Mit 129 Abbildungen. München,
O. C. Recht-Verlag, 1922.

Den anspruchsvollen Titel hätte die Verfasserin
besser vermieden. Wer sich in dem Buch über

bayerische Rokokoplastik informieren will, wird
durch diese Dissertation enttäuscht werden. Die
wenigen, etwas kritiklos zusammengelesenen Beispiele
bayerischer Rokokoskulptur, die außer
Straubs Werken erwähnt werden, geben keinen Einblick
in die umfassende Materie, verwirren eher,
weil sie das Wesentliche verdecken. Ganz unorganisch
ist auch die Verknüpfung der Rokokoskulptur
mit der Spätgotik eingeschoben, ein
richtiger Gedanke, der nur mit Hilfe eines vorsichtig
ausgewählten Materials (Straub bietet keine
Ergänzung dazu) entwickelt werden müßte. Anspruchsvoll
ist auch die äußere Form mit den
vielen Absätzen, durch die der Inhalt nicht reicher
wird. Sorgfältig und gut ist das Biographische
behandelt, die Sammlung der Werke Straubs, der
archivalischen und literarischen Nachrichten. Auch
die Entwicklungslinie ist im allgemeinen richtig
gezeichnet. Durch stärkere Berücksichtigung der
Umgebung, in der die Figuren stehen, der Architektur
des Altares, des Raumes, hätte die Anschauung
wesentlich vertieft werden können. Nur
bei der Beschreibung von Ettal sind Ansätze
dazu gemacht. Besonders sorgfältig ist die Auswahl
der Abbildungen (zumeist nach Neuaufnahmen
), die der Schrift ihren Wert geben.

Adolf Feulner

Matthias Grünewald, Der Maler des Isen-
heimer Altares. Gemälde und Zeichnungen des
Meisters mit einer Einführung von Wilhelm Niemeyer
. 21 einfarbige Bilder im Text, 10 mehrfarbige
Bildtafeln und 3 Zeichnungen der ursprünglichen
Ansicht des Isenheimer Altares. Berlin 1921.
Furche-Verlag.

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