Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 50. Band.1924
Seite: 43
(PDF, 92 MB)
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WIRTSHAUSSCHILD

SCHWAZ (TIROL)

„WO UNSER HERRGOTT DEN ARM AUSSTRECKT-

Das Reisen war ehedem wie heute eine Kunst.
Es vollzog sich nur in anderen Formen. Das
Tempo war ein anderes. Das Wandern auf der
Landstraße, das Fahren im Postwagen wandelte
sich in Auto- und D -Zuggeschwindigkeit. Infolgedessen
hat der moderne Reisende ganz andere
Erlebnisse als der im Reisewagen. Wer vordem
und heute eine Reise macht, kann viel erzählen,
wenn er viel hört und sieht. Tatsächlich war
aber der alte Reiseverkehr mehr auf das Sehen
eingestellt. Auch auf das Sehen und Aufmerken
am Wege. An den alten Poststraßen, Heerwegen
, Marktstraßen waren überall Zeichen aufgestellt
, die für den Reisenden etwas bedeuteten.
In diesem Sinne kann man ganz gut von einer
„Symbolik des Reiseverkehrs" sprechen. Die alten
Wirtshausschilder sind solche symbolische Zeichen
, die durchs Auge dem Reisenden eingingen.
Sie sprachen mit ihren bunten Bildern und
Schildereien überaus lebendig und eindringlich
zum Wanderer. Wirksamer als die heutigen
meterhohen Reklametafeln und der Chor der
Hausknechte, die an jedem Bahnhofausgang den
Reisenden mit einem Schwall tosender Worte

WIRTSHAUS
SCHILD

IN FORM EINES
BIENENKORBES

43

6*


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