Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 52. Band.1925
Seite: 28
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ARCH. A. EITEL

DOPPELWOH>"HAUS DES SCHULTHEISSEX USD EISES LEHRERS

Form aufzeigen füllte, das Buchgewerbe etwas
mehr heranzuziehen. Es gibt gerade genug schöne
Bücher, die nur durch die Anmut ihrer Form und
ihrer Schrift wirken wollen und hei denen auf
das Ornament ganz bewußt Verzicht geleillet
Lft. Gute, gefehmackvolle Arbeiten w aren dann
auch die Erzeugnihe der Deutfeben YS erkitätten
(München-Hellerau), zeigten hemm I lolzarbei
ten, Meffmg- und Kupferarbeiten oder Gläfer
und Fayencen. Der beweglichen Phantaiic der
YVienerfiel es augenfeheinlich fchwer, der Y\ ei-
fung: „ohne Ornament" zu folgen. Die Arbeiten
der Wiener YYerkftätte und des Öfterreichi-
fchen YVerkbunds waren \ oll von fpielerifchem
Rhythmus und doch von einer seltenen Ausgeglichenheit
in der Torrn. Diefer gleiche fpie-
lerifche Hang offenbarte hch bei dem Wiener
E.Kichtblau, der durchaus fachlich bleiben w ill
und Anregungen aus der modernen Technik
übernimmt, manchmal aber etwas bizarr wirkt.
Die Schöpfungen, die ans dem Staatlichen Bau -
haus in Weimar hervorgehen, tragen meüt un-
lerm entzauberten Leben Rechnung. Sehr anziehend
in Form und Farbe waren eine Reihe \ on
keramifchen Arbeiten, die aus den\\ erkftätten
diefer Sehlde hervorgegangen sind. Sehr ftil-
volle Beleuchtungskörper Hellte die Firma Ylax
Krüger (Berlin) aus.

Von den Möbeln verlangen wir heutzutage, daß
ße gut und billig fmd und bei aller Einfachheit
durch ihre Form anmutig w irken. Diese Ziele
haben früher fchon die „Deutfchen \\ erkstät-
ten" zuverwirklichen geflieht. Profeffor Seh neck
hat in feiner Klaffe an der Stuttgarter Kund-
gewerbefchule eine Reihe von Richtlinien für
den Möbelbau anfgeftellt, die es ermöglichen,
gute und nicht allzu teuere Möbelherzuftellen.
Die Formen diefer auf der Ausheilung gezeig
ten Möbel waren mit fachlicher klarheil er
zeugt. Profelfor Schneck war dann noch felbft
mit einigen von ihm entworfenen Möbeln von
fehr anmutigen ^ erhältnilfen vertreten. Ge-
fchmackvoll gearbeitet waren auch einige von
Camille Gräler entworfene Möbel. Ein begabter
Möbelbauer ift R. Lutz. Auf hiftorifchen Stilerinnerungen
bauten (ich P.SchmitthennersMö

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