Augustinermuseum Freiburg i. Br., [ohne Signatur]
Die Kunst: Monatshefte für freie und angewandte Kunst
München, 52. Band.1925
Seite: 98
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BRU^O PAUL-BERLIN

GERSON-RÄUME. MAPPENSCHRANK. MESSINGLEUCHTER VON W. RAEMISCH

ihrer Chefs nicht anerkennen wollten und waren
unglücklich, weil lie die erworbenen Anfchau-
ungen nicht verwirklichen konnten.

Weiter ift zur Kennzeichnung der Lage zu
beachten: Die künltlerifche Anfchauung, am
erften und deutlichsten in der Malerei hervortretend
, hat in ihrer Entwicklung der letzten
Jahrzehnte bedeutende und rafche Änderungen

o

durchgemacht, die immer auf die Schulen zu-
rückw irktei i. Impreflionismus, Neoimprefho-
nismus, Kubismus, Expreffionismus, Fu turismus,
abftrakte Kim IL Konltruktivismus, neuer Naturalismus
find die Bezeichnungen für Kunftrich-
I Hilgen, die zum Teil nacheinander kamen und
nebeneinander herlaufen. DieBaukunft, meiner
Zeit ohne Religion eine reine Zweckbaukunft,
hatte und hat das offenhchtliche Beftreben, nur
mit eigenen Mittein zu wirken, reine Arehitek-
tur zu lein. I lausral und jegliches Gerät des

Kmiftgewerbes aber werden auf \ orrat gemacht
und angeboten, um den Käufer herauszulocken.

Für die Schulen jedoch ift durch den Krieg
eine veränderte Lage gefchaffen. Ihre Entwicklung
im Ausbau und der Angliederung von
Werkftätten war foweit gediehen, dal! deren
Ausnützung zu produktiver Tä tigkeit eine f elbs t-
verftändliche Forderung wurde. Nun zwingt die
\l il lelloiigkeit von Staat und Städten auch aus
\\ irtfehafthehen Gründen dazu. Das aber erfordert
eine erweiterte Organifation. Oberfter
Grundlatz muß bleiben: der Schüler und Lehr
ling foll nur arbeiten, um zu lernen, nicht aber,
um für die Schule zu verdienen. \ erdienen
kannmannuran möglichitvielen \\ iederholun
e:en. Die foll und will der Schüler aichi machen.
Folglich muß die Schule die gewinnbringenden
\\ Lederholungeü anderen, die für (liefen Zweck
bezahlt werden, angenommen und entladen wer

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