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STAATE. PORZELLAN-MANUFAKTUR MOSKAU
DOSEN
dem Publikum eines besonderen Beifalls. Die
Unvollkommenheit einzelner Farben, die beute
auf rein technische Mängel ihrer Herstellung
zurückzuführen ist, machen sich auch in diesen
Arbeiten manchmal bemerkbar. Aber die Wahl
der Töne und die Kombinationen der farbigen
Flecke gelingen E. J. Danjko ausgezeichnet. Die
' I 'assen „Die Milch", „ Die Slawin", „Zucker-Honig
", „Der Tee", das Tintenfaß „Die Näherin",
die Senfdose „Die Alte" erfreuen das Auge
durch ihre helle, saftige Farbe, welche den rein
„materiellen" Reiz des Porzellans nicht beeinträchtigt
, sondern im Gegenteil ihn noch unterstreicht
.
\ußer den Künstlern, die ständig in der Fabrik
arbeiten,werden auch noch andere herbeigezogen,
die aber nicht selbst das Porzellan bemalen. Die
Sachen werden nach ihren Entwürfen von Kopisten
gemalt. So z.B. ist eine Reihe von Gegenständen
nach den Zeichnungen von Dobuschin-
skij angefertigt worden. Sehr elegant sind seine
Silhouetten, welche graziös auf dem kalten Hintergrund
des Porzellans wirken. Mit demselben
Erfolg sind dem Porzellan einige Silhouetten von
Narbut angepaßt. Nach den Entwürfen von
Dobuscbinskij sind auch Teller mit Landschaften
ausgeführt. Eine Reihe von Arbeiten ist nach
den Entw ürfen von Paul Kusnjezolf, W. Kan-
dinskij, K. Maljewitsch u.a. gemalt.
Unsere Ausführungen sind ein Bild der haupt-
säehlichstenKunstwerke, welche in der Porzellanfabrik
in den letzten Jahren angefertigt w urden.
Ihre stilistische Eigenart fällt besonders in die
Augen beim Vergleich mit dem alten Porzellan,
neben welchem im Museum der Porzellanfabrik
einige moderne Fvrzeugnisse angereiht sind.
Eine lebendige Spiegelung der revolutionären
Lebensweise, das Vorherrschen des östlichen
Einflusses in der Ornamentation zusammen mit
dem modernen, nicht süßlichen Ausdruck des
nationalen russischen Stils, blendender, grober,
in die Augen fallender und tönender Prunk sind
die Merkmale der modernen russischen Kerami k.
G. Lukomsk i
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